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27.11.2024

10-jähriges Jubiläum - Beauftragte für die Landespolizei Rheinland-Pfalz gibt Rat und Antwort für Bevölkerung und Polizei

Im Jahr 2014 wurde mit der Einführung des Amtes der Beauftragten für die Landespolizei Rheinland-Pfalz eine wegweisende Institution geschaffen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, eine verlässliche Anlaufstelle

für Bürgerinnen und Bürger in Fragen der polizeilichen Arbeit zu bieten. 
Der Beauftragte für die Landespolizei war der erste seiner Art im gesamten Bundesgebiet und hat eine zentrale Rolle in der Wahrung von Recht und Ordnung eingenommen. Heute wird die Aufgabe von Barbara Schleicher-Rothmund (SPD) wahrgenommen. Mit ihrer Arbeit sorgt sie dafür, dass eine neue Fehlerkultur in die polizeiliche Arbeit Einzug gehalten hat. Dabei spielt die Institution eine wichtige Rolle in der Förderung der Transparenz und des Dialogs – sowohl zwischen der Polizei und der Gesellschaft als auch innerhalb der Polizei selbst.
Besonders hervorzuheben ist, dass sich nicht nur Bürgerinnen und Bürger mit ihren Anliegen und Beschwerden an die Beauftragte wenden können, sondern auch Polizistinnen und Polizisten – und das ohne die Notwendigkeit, den Dienstweg einzuhalten. Diese Offenheit ermöglicht es, auch innerhalb der Polizeistrukturen einen wichtigen Beitrag zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Wahrung von Standards zu leisten. Polizistinnen und Polizisten können auf diese Weise Unregelmäßigkeiten, Fehlverhalten oder Probleme melden, ohne Repressalien befürchten zu müssen.
Die Einrichtung des Amtes einer parlamentarisch gewählten Polizeibeauftragten passt zum Anspruch der Polizei Rheinland-Pfalz „Bürgerpolizei“ zu sein.

Dieses Jubiläum ist nicht nur ein Anlass, auf die erreichten Erfolge zurückzublicken, sondern auch, um die Weiterentwicklung der Institution zu reflektieren.
„Mit dem 10-jährigen Jubiläum der Beauftragten für die Landespolizei blicken wir auf eine Dekade erfolgreicher Arbeit zurück, in der diese Institution eine zentrale Rolle in der Kontrolle und Förderung einer transparenten, gerechten Polizeiarbeit eingenommen hat. Seit ihrer Gründung hat die Beauftragte für die Landespolizei nicht nur als unparteiische Aufsichtsinstanz dazu beigetragen, das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Polizei zu stärken, sondern auch als Anlaufstelle für Polizistinnen und Polizisten fungiert, die sich ohne Einhaltung des Dienstweges an sie wenden können. Dieses Jubiläum ist ein wichtiger Meilenstein, der den Erfolg und die Bedeutung dieser Institution unterstreicht, die in den letzten Jahren maßgeblich zur Verbesserung der polizeilichen Arbeit beigetragen hat.“, so Schleicher-Rothmund.

Landtagspräsident Hendrik Hering sagte: „Wie mit dem Amt des Bürgerbeauftragten vor 50 Jahren, war Rheinland-Pfalz vor zehn Jahren ebenso bundesweiter Vorreiter mit der Erweiterung dieser Institution um das Amt des Beauftragten für die Landespolizei. Ob die Beschwerden dabei direkt aus der Bürgerschaft kommen oder von den Polizistinnen und Polizisten selbst, ändert am jeweiligen Prozedere wenig. Denn sie alle haben zunächst einmal eine unabhängige, weisungsfreie Instanz an ihrer Seite. Niederschwellig können Beschwerden von Bürgern oder Polizisten eingereicht werden ohne direkt den Rechtsweg einschlagen zu müssen. Die Beauftragte für die Landespolizei macht polizeiliches Handeln transparenter und sorgt für Akzeptanz. Erfreulicherweise machen die polizeibezogenen Fälle dabei nur einen vergleichsweise geringen Teil der Arbeit der Bürgerbeauftragten aus. Durchschnittlich 160 bis ˃ 200 Eingaben jährlich, die sich auf die Arbeit der Polizei mit rund 14.000 Mitarbeitenden beziehen, spricht für ein insgesamt verantwortungsbewusstes und im höchsten Maße rechtsstaatliches polizeiliches Handeln in unserem Land.“ 

Quelle: Bürgerbeauftragte des Landes Rheinland-Pfalz