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10.05.2024

Erneute Welle von betrügerischen "Schockanrufen" im Bereich Trier / Eifel

Trier/Region (red/boß) Am Donnerstag, 09.05.2024, versuchen Betrüger erneut vermehrt durch sogenannte Schockanrufe an Wertsachen, Schmuck und Bargeld im Bereich des Polizeipräsidiums Trier zu gelangen, vor allem in der Eifelregion.

Anrufer und Anruferinnen geben sich als Mitarbeiter einer Behörde aus und täuscht eine Notsituation vor - diesmal meistens ein schwerer oder sogar tödlicher Verkehrsunfall eines engen Verwandten - wodurch die vermeintlich entstandenen Konsequenzen nur durch eine Zahlung von einer nicht unerheblichen Geldsumme abgewiesen werden können.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs wird versucht, eine Übergabe von Wertsachen, Schmuck und Bargeld zu vereinbaren.
Die Polizei Trier warnt ausdrücklich erneut vor ähnlich gelagerten Betrugsversuchen am Telefon: "Unser Appell an Sie: Seien Sie bewusst misstrauisch und hinterfragen Sie!"

Weitere Tipps der Polizei für diesen Deliktsbereich:
   - Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht
     selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern
     fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst
     zu nennen.
   - Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
     Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht
     erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige
     Verwandte/Bekannte wissen kann.
   - Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen
     Verhältnissen preis.
   - Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie
     sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie
     die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an
     und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
   - Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert:
     Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen
     nahestehende Personen.
   - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an
     unbekannte Personen.
   - Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie
     unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110. Wählen Sie die
     Rufnummer selber, lassen Sie sich nicht verbinden.
   - Sind Sie bereits Opfer eines gleichgelagerten Deliktes geworden,
     zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der
     Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen
     entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
   - Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta
     Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie
     gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines
     Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
   - Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere
     Wertgegenstände, nach Möglichkeit nicht zuhause auf, sondern in
     der Bank oder im Bankschließfach.

Presse Polizei Trier