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16.09.2023

Die Jugendherbergen behaupten sich in schwierigen Zeiten

Mainz/Region (red/boß) Die Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und im Saarland erwarten in 2023 über 950.000 Übernachtungen. 100.000 mehr als in 2022. Dennoch sind die Zeiten nicht einfach

und nach der Corona-Krise sind neue Herausforderungen zu bewältigen. Die Energiekrise, die Inflation mit stark steigenden Preisen und Kosten in allen Bereichen, machen den Jugendherbergen zu schaffen. Explodierende Kosten können nicht in diesem Umfang an die Gäste weitergegeben werden. Von den Jugendherbergen erwartet man ein preiswürdiges Angebot, zumal es die Jugendherbergsgäste sind, die besonders unter der Inflation zu leiden haben. Hinzu kommen vorgesehene Einsparungen im Bundeshaushalt bei der Jugend- und Familienarbeit und bei der Investitionsförderung der Jugendherbergen. "Dies gefährdet den Bestand des Netzes der Jugendherbergen", so der Vorstandsvorsitzende des Verbandes, Jacob Geditz.
Die gesellschaftliche Arbeit der Jugendherbergen sei wichtiger denn je, zumal es Kinder und Familien seien, die von der langen Corona-Krise und der aktuellen Inflation besonders betroffen seien und die Jugendherbergen jetzt mehr denn je brauchten.
In einem Brief an alle Bundestagsabgeordneten sowie an die Ministerpräsidentinnen und die Fraktionsvorsitzenden aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland hat der Verband auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Jugendherbergen bei Investitionsmaßnahmen mehr als bisher zu unterstützen und die Kürzungen zu verhindern.
Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen unternehmen die Jugendherbergen alle Anstrengungen, die gemeinwohlorientierte Arbeit aufrechtzuerhalten und attraktiv zu gestalten.
Allein für Klassenfahrten bieten die Jugendherbergen als außerschulischen Lernort mehr al 660 wertvolle, pädagogische Programme an, zu Themen wie Wald, Natur, Umwelt, Nachhaltigkeit oder Kultur.

Quelle Die Jugendherbergen