21.09.2023
Auf Wunsch aktualisiert: Planungen der neuen Trierer Feuerwache mit integrierter Leitstelle und Rettungswache präsentiert
Trier/Region (em/boß) Die Abrissbagger sind weg, das alte Polizeipräsidium in der Trierer Südallee ist Geschichte. Jetzt haben die Landesarchäologen noch bis Mitte 2024 Zeit, nach Zeugnissen aus Triers Geschichte zu graben.
Mit dem Abrisse ist der erste Meilenstein beim Neubau der Feuerwache, einer Integrierten Leitstelle, und einer Rettungswache erreicht. Jetzt sollen Planungen, Ausschreibungen und erste vorbereitende Arbeiten folgen, bevor dann Mitte 2024 die Bauarbeiten beginnen. „Das ist die größte Hochbaumaßnahme in Rheinland-Pfalz“, sagte Oberbürgermeister Wolfram Leibe, der darauf hinwies, dass beim Abriss statt der geplanten 12.000 Tonnen zu entsorgendem Deponieschutt nur 6.000 Tonnen angefallen seien. Der Rest der insgesamt 45.000 Kubikmeter werde recycelt. „Die Gesamtbaukosten dafür betragen rund 130 Millionen Euro“, sagte Leibe. Dazu kommen knapp 17 Millionen Euro für die aufwändige technische Ausrüstung der Integrierten Leitstelle, die in einem eigenen Gebäude untergebracht wird. Bis 2027 soll der Gebäudekomplex stehen.
Landrat Stefan Metzdorf: "Jeder, der in den Trier-Saarburg, Bitburg-Prüm, Bernkastel-Wittlich, Vulkaneifel und der Stadt Trier den Notruf 112 wählt, landet in der Integrierten Leitstelle in Trier. Künftig kommt noch der Kreis Birkenfeld hinzu, dann ist dieser Einrichtung für mehr als 600.000 Menschen zuständig. Die Integrierte Leitstelle ist von immenser Wichtigkeit für die Sicherheit und Gefahrenabwehr in der ganzen Region“, unterstrich Metzdorf. Die Baukosten für die Integrierte Leitstelle belaufen sich auf 27,5 Millionen Euro, 15 Prozent trage das Land, der Rest verteile sich auf die Gebietskörperschaften im Zuständigkeitsbereich. Ähnlich verhalte es sich beim Bau der Rettungswache. 25 Prozent der 33,2 Millionen Euro trage der Betreiber des Rettungsdienstes, die Stadt Trier. Die restlichen 75 Prozent verteile sich anteilig auf die Kreise Trier-Saarburg, Bitburg-Prüm, Bernkastel-Wittlich, Vulkaneifel, Birkenfeld und die Stadt Trier.
Feuerwehrdezernent Ralf Britten, wies darauf hin, dass der Komplex kein Gebäude „von der Stange sei“, sondern eine Einrichtung der Kritischen Infrastruktur, mit modernster, redundanter Technik ausgestattet, die zukunftssicher sei. Es sei wichtig, den Einsatzkräften zeitgemäße Arbeitsbedingungen zu bieten, diese seien am jetzigen Standort der Hauptfeuerwache nicht mehr gegeben. „Dieser Komplex ist kein Nice-to-Have, sondern dringend für die Sicherheit nötig.“ Darüber hinaus sei das Ensemble mehr als „quadratisch, praktisch, gut“, sondern habe auch einen architektonischen Anspruch, der sich in die sensible Umgebung einfüge.
Quelle: Presseamt der Stadtverwaltung Trier |