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03.06.2023

Aktualisiert: Weltkriegsbombe in Trier-Olewig: Sprengung war erfolgreich - Evakuierung aufgehoben


Diese Bombe wurde bei Bauarbeiten in Olewig gefunden

Trier (mic/boß) Bei Bauarbeiten auf einem Privatgrundstück ist am Freitagmittag im Trierer Stadtteil Olewig, Auf der Hill, eine 250-Pfund Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.

Der Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz hat vor Ort festgestellt, dass es sich um eine gefährliche Bombe mit einem Säurezünder handelt. Diese Bombe stellt nach Einschätzung der Experten eine Gefahr dar und muss deshalb noch heute vor Ort gesprengt werden. Dazu wird ein Bereich von einem Kilometer rund um den Fundort evakuiert. In diesem Bereich leben rund 5400 Menschen.

Polizei Trier, Rettungsdienste, Berufsfeuerwehr und sämtliche Freiwilligen Löschzüge sind im Einsatz, um die Menschen im betroffenen Bereich zu informieren. Wer eine Unterkunft oder Betreuung braucht, kann zum Trierer Messepark kommen, dort wird eine Betreuung aufgebaut. Die Stadtverwaltung hat ab sofort ein Bürgertelefon geschaltet, sie erreichen es unter 0651/7181817.

Update 17.30 Uhr: Die Bombe ist mit einem chemischen Langzeitzünder versehen. Dieser Zünder ist beschädigt, kann aber trotzdem durch Bewegen der Bombe jederzeit explodieren. Der Kampfmittelräumdienst hat auf dem Gelände ein etwa fünf Meter tiefes Loch gegraben. Sobald der Evakuierungsbereich freigegeben ist, wird zunächst die Bombe mit einem Bagger von den Mitarbeitern des Kampfmittelräumdiestes in dieses Loch gelegt. Dann wird das Loch mit Sand bedeckt und von Feuerwehrkräften benässt. Mit einem Fernzünder wird dann die Bombe gesprengt.

Update 19.30 Uhr: Der Luftraum über Trier ist in Teilen gesperrt: Bis in eine Höhe von 1000 Meter in einem Radius von 1800 Metern. Die beiden Trierer Krankenhäuser können weiterhin angeflogen werden. Insgesamt sind von Feuerwehren, Schnelleinsatzgruppen, Technischem Hilfswerk, Polizei, SWT und verschiedenen städtischen Ämtern rund 500 Menschen im Einsatz. Im Messepark werden 280 Menschen betreut.

Update 20.17 Uhr: Die Evakuierung ist jetzt abgeschlossen. Der Kampfmittelräumdienst beginnt mit den Vorbereitungen zur Sprengung der Weltkriegsbombe.

Update 20.50 Uhr: Der Kampfmittelräumdienst hat die Bombe in ein fünf Meter tiefes Loch gelegt. Jetzt wird sie mit Sand zugeschüttet und die Feuerwehr benetzt den Sand mit Wasser. Dann wird die Bombe per Fernzünder unterirdisch gesprengt.

Update 00:05 Uhr: Der Kampfmittelräumdienst meldet: Splitter von der Bombe gefunden. Das heißt: Die Evakuierung ist beendet, die Bewohnerinnen und Bewohner können sofort wieder zurück nach Olewig.
Für viele Einsatzkräfte ist der Einsatz zur Bombe übrigens auch jetzt noch nicht beendet. Die Evakuierten aus der Messeparkhalle werden zurückgebracht, die Halle geräumt.

Weitere Infos zeitnah auf https://twitter.com/Stadt_Trier