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07.03.2023

Kosten des Klimawandels: Aktuelle Studie rechnet deutschlandweit mit bis zu 900 Milliarden Euro

Mainz/Berlin (red/boß) Dass durch den Klimawandel in Deutschland Kosten von bis zu 900 Milliarden Euro entstehen könnten, ist der Studie „Volkswirtschaftliche Folgekosten durch Klimawandel: Szenarioanalyse bis 2050“

zu entnehmen, die das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, Prognos und die Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums durchgeführt hat. Hierzu erklärt die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Eder: „Die Kosten der Klimakrise sind enorm. Die Studie zeigt einmal mehr, dass Investitionen in Klimaschutz sich auch volkswirtschaftlich rechnen. Denn sie tragen dazu bei, die Erderwärmung zu begrenzen. Daher müssen wir alles dafür tun, um das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens doch noch zu erreichen. Konsequenter Klimaschutz schont Klima und Geldbeutel.“
Zudem sieht Ministerin Eder in Investitionen beispielsweise in die Erneuerbaren Energien enorme Potenziale für die regionale Wertschöpfung. „Wenn Energie vor Ort produziert wird statt fossile Energieträger zu importieren, können Gewinne oder Pachteinnahmen in der Region bleiben, statt in die Kassen internationaler Energiekonzerne zu fließen.“
Die Studie verdeutliche der Klimaschutzministerin zufolge zudem, dass sich auch Rheinland-Pfalz an die Folgen des Klimawandels anpassen müsse. Die lang anhaltenden Dürren sowie die Flutkatastrophe im Ahrtal sind zwei Beispiele, die mögliche Folgen des Klimawandels auch in Rheinland-Pfalz greifbar machen. „Die Anpassung an den Klimawandel muss vor Ort passieren. Deswegen unterstützen wir als Landesregierung die Kommunen bei dieser gewaltigen Herausforderung“, so Katrin Eder.
„Mit dem Kommunalen Klimapakt bieten wir den Städten, Kreisen und Gemeinden Beratung, strukturelle Befähigung und Kompetenzaufbau für die Kommunen. Mit dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation werden wir außerdem 250 Millionen Euro zusätzlich für die Umsetzung konkreter Maßnahmen der Klimawandelanpassung und des Klimaschutzes zur Verfügung stellen“, erklärte die Umwelt- und Klimaschutzministerin. Darüber hinaus passe das Klimaschutzministerium kontinuierlich auch seine Förderinstrumente auf die Anpassung an die Klimawandelfolgen und Klimaschutz an. Beispiele sind die 2022 in Kraft getretenen Förderrichtlinie für kommunale Maßnahmen des Wasserrückhalts im Wald und der ebenfalls im vergangenen Jahr eingeführten Klimabonus bei der Förderung wasserwirtschaftlicher Infrastruktur."

Presse Umweltministerium