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21.08.2025

Pannenschwindel - Betrugsversuche an der A 1 und A 60 in der Eifel und in Köln

Landscheid/Hasborn (red/boß) Am Mittwoch, 20.08.2025 zwischen 13:45 und 14:15 Uhr gingen bei der Polizeiautobahnstation Schweich mehrere Mitteilungen über Personen ein, die in scheinbar betrügerischer Absicht

Pannen vortäuschen würden. Vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer seien durch Handbewegungen zum Anhalten aufgefordert und gebeten worden, Geld auszuhändigen, damit man von diesem tanken könne. Zeugen konnten den oder die Täter an der Anschlussstelle Landscheid der A60 und an der Anschlussstelle Hasborn der A1 (Kreis Bernkastel-Wittlich) beobachten.
Weitere Zeugen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Personen beobachten konnten oder möglicherweise sogar selbst angesprochen wurden, werden gebeten, sich bei der Polizeiautobahnstation Schweich unter der Telefonnummer 06502 9165-0 zu melden.

Hintergrund:
Bei dem beschriebenen Vorgehen handelt es sich um eine bekannte Betrugsmasche. Täter täuschen - vorwiegend an Autobahnen oder anderen vielbefahrenen Straßen - Notlagen vor, um so Geld vorbeifahrender Verkehrsteilnehmer zu erbeuten. Als Austausch- oder Pfandgegenstände werden vielfach minderwertige Schmuckgegenstände, sogenanntes "Autobahngold", angeboten. Die Polizei rät Verkehrsteilnehmern dazu, eine gesunde Skepsis beim Kontakt mit vermeintlich in Notsituationen befindlichen Personen an den Tag zu legen.

Presst PASt Schweich

Köln
Ein ähnlicher Fall ereignete sich am Autobahnkreuz Köln-Nord: Nach einem Zeugenhinweis durch Autofahrer haben Einsatzkräfte der Polizei Köln am Dienstagmittag (20. August) drei mutmaßliche Betrüger im Bundesautobahnkreuz Köln-Nord vorläufig festgenommen. Den beiden Männern (25, 30) und einer Frau (23) wird vorgeworfen, versucht zu haben vorbeifahrende Autofahrer anzuhalten und sie um ihr Geld zu bringen.
Die Masche ist denkbar einfach: Die drei Tatverdächtigen hatten gegen 12.30 Uhr versucht durch Handzeichen Autofahrer zu stoppen. Anschließend behaupteten sie, mit leerem Tank liegengeblieben zu sein. Um Benzin kaufen zu können, benötige man nun dringend Bargeld. Als Pfandleistung boten die drei minderwertigen Goldschmuck zum Tausch an. Anstatt auf diesen dubiosen Handel einzugehen, riefen die Angesprochenen jedoch die Polizei hinzu.
Neben mehreren 100 Euro Bargeld stellten die Polizisten eine Tüte voller "Goldschmuck" in dem Audi der Tätergruppe sicher. Zudem nahmen sie die drei Tatverdächtigen sowie zwei kleine Kinder (5, 6), die sich ebenfalls in dem Wagen befanden, mit zur Wache.

Zeugen, die Hinweise zum Tatgeschehen geben können oder ebenfalls von den Tatverdächtigen angesprochen worden sind, werden gebeten, sich telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de bei den Ermittlern des Kriminalkommissariats 33 zu melden. (cr/al)