27.07.2025
Aktualisiert: Großeinsatz in Heinerscheid bei Rave-Party mit 19 Festnahmen
Heinerscheid/Lux. (red/boß) Wie berichtet, wurde am Samstagnachmittag seitens der Polizei, in Rücksprache mit den Gemeindeverantwortlichen, entschieden, eine illegale Rave-Party in Heinerscheid aufzulösen (input aktuell berichtete).
Um dies auszuführen, wurden rund 120 Beamte landesweit nach Heinerscheid beordert. Zusätzlich sind die Spezialeinheit, die Hundestaffel, sowie der Hubschrauber und weitere Sondereinheiten der Polizei im Einsatz, berichtete am frühen Abend die Polizei. Zwecks Koordination wurde ein operativer Kommandoposten bei der nationalen Leitstelle eingerichtet. Gegen 19.45 Uhr berichtet die Polizei, dass das CGDIS sowie die Naturverwaltung die Polizei bei ihrer Mission unterstützen. Ein permanenter Kontakt zur Staatsanwaltschaft Diekirch besteht zwecks eventueller gerichtspolizeilicher Maßnahmen. Nachdem eine erste Kontaktaufnahme mit den Organisatoren erfolglos verlief, keine Person sich als Veranstalter zu erkennen gab, die Anwesenden ein äußerst unkooperatives Verhalten an den Tag legten und keine Einsicht zeigten die Party aufzulösen, wurden die Teilnehmer gegen 17.00 Uhr mit Nachdruck per Lautsprecher angewiesen, die Örtlichkeit unverzüglich zu verlassen. Dieser Aufforderung sind die meisten Personen binnen kurzer Zeit nachgekommen und die Veranstaltung hat angefangen, sich aufzulösen. Die Zahl der Partygänger hat sich in Zwischenzeit stark reduziert. Die Polizei überwacht die Situation und verbleibt weiterhin vor Ort um die Veranstaltung komplett aufzulösen.
Nachtrag: Gegen 21.00 Uhr entschied die Polizei die illegale Veranstaltung definitiv aufzulösen. Um dies durchzusetzen, versammelten sich insgesamt 90 Beamte am Ort der Rave-Party. Die verbleibenden Teilnehmer wurden ein letztes Mal mit Nachdruck per Lautsprecher angewiesen die Örtlichkeit sofort zu verlassen. Alle Teilnehmer kamen dieser finalen Aufforderung schlussendlich nach. Um 22.00 Uhr war der Platz komplett geräumt. Im Rahmen des gesamten Einsatzes kam es zu insgesamt 19 administrativen Ingewahrsamnahmen. Zwei Teilnehmer widersetzten sich den Beamten und wurden wegen Rebellion protokolliert. Ein Teilnehmer konnte keinen gültigen Führerschein vorweisen. Zusätzlich wurden mehrere Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz festgestellt. Alle aufgefundenen Betäubungsmittel wurden beschlagnahmt und Protokoll wurde in allen Fällen erstellt. Des Weiteren wurde sämtliches Bühnen- und Beschallungsmaterial, welches zur Organisation der Veranstaltung diente, sowie sämtliche Fahrzeuge welche für dessen Transport diente, im Rahmen der Protokollerstellung wegen Verstoß gegen das Naturschutzgesetz, auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Diekirch beschlagnahmt.
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