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09.07.2025

Aktualisiert: Lager in der Konrad-Adenauer-Brücke gebrochen – Vorerst weiter Teilsperrung nötig

Trier (red/boß) Die Konrad-Adenauer-Brücke in Trier ist am frühen Dienstagabend auf zwei von Westen nach Osten stadteinwärts führenden Spuren gesperrt worden, weil bei den turnusgemäßen, engmaschigen Kontrollen der Brücke

ein gebrochenes Lager im Inneren entdeckt wurde. Das defekte Lager wurde am späten Abend unter Vollsperrung mit einer Holzkonstruktion entlastet.
Aufgrund der in den kommenden Jahren anstehenden Generalsanierung der Konrad-Adenauer-Brücke wurde diese in den vergangenen Monaten engmaschig von Straßenkontrolleuren und Brückeningenieuren kontrolliert. Bei einer der turnusgemäßen, monatlichen Kontrollen durch einen Ingenieur ist dabei am Dienstag im Inneren der Brücke ein kaputtes Lager entdeckt worden. Dieses Lager befindet sich zwischen dem Betonbauwerk auf der östlichen Landseite der Brücke und dem Stahlbau über der Mosel. Nachdem eines der beiden Lager auf dieser Fahrbahnseite gebrochen ist, ist die von der Stadt aus gesehen linke der beiden Brücken um zwei bis drei Zentimeter eingesackt. Von der Fahrbahn aus ist diese Absackung kaum zu bemerken, weil sie mit einer Stahlkonstruktion abgedeckt ist.
Um das kaputte Lager im Inneren der Brücke zu entlasten, wurde die Brücke am Abend gegen 22 Uhr für etwa eine Stunde voll gesperrt. Das Amt StadtRaum wurde vom THW Ortsverein Trier dabei unterstützt, mit einer Holzkonstruktion das kaputte Lager zu sichern. Ziel ist, das defekte so schnell wie möglich auszutauschen, damit die Brücke wieder auf allen drei stadteinwärts führenden Spuren befahren werden kann.
Bis das geschehen ist, kann in den nächsten Tagen - wie am Dienstagabend - nur eine Fahrspur stadteinwärts freigegeben werden. Die Sicherheit ist im freigegebenen Bereich der Brücke auch weiterhin gewährleistet. Die Abfahrt auf der östlichen Seite ist in beide Richtungen sowohl Richtung Konz als auch Richtung Innenstadt möglich.

Grundsätzliche Probleme bei den Lagern sind der Stadt schon länger bekannt, sie gehören zu den Verschleißteilen, die die kürzlich beschlossene Grundsanierung der 1973 in Betrieb genommenen Brücke nötig machen. Weil die Sanierung notwendig ist, wurden die Brücken-Kontrollen des Bauwerks – das aus acht einzelnen Bauwerken besteht - zuletzt deutlich engmaschiger geführt. Einmal monatlich ist ein auf Brücken spezialisiertes Ingenieurbüro vor Ort.
Eine genaue Ursache für einen solchen Lagerbruch kann nicht benannt werden. Die Lager sind Verschleißteile, die unter ständiger Bewegung und hohem Druck stehen.

Baudezernent Dr. Thilo Becker, der sich sofort nach Bekanntwerden des Problems vor Ort informierte, sagt dazu: „Dieser neuerliche Vorfall, genauso wie der heutige Kanalbruch in Trier-Nord oder die Teilsperrung der Römerbrücke vor einigen Monaten, unterstreichen die Dringlichkeit für Investitionen in unsere überwiegend Jahrzehnte alte kommunale Infrastruktur. Für Bereiche wie Brücken, Straßen und nicht zuletzt Schulen muss das Geld aus dem neu geschaffenen Sondervermögen des Bundes schnell und vor allem unbürokratisch vor Ort bei den Kommunen ankommen, damit solche, den Alltag vieler Menschen und auch die regionale Wirtschaft stark beeinträchtigen Situationen in Zukunft nicht noch häufiger auftreten.“

Die Stadtverwaltung wird informieren, sobald es Neuigkeiten zum weiteren Ablauf der Reparaturarbeiten gibt.

Presseamt der Stadtverwaltung Trier