28.06.2025
Robotische Knie-Chirurgie auf Spitzenniveau beim Klinikum Mutterhaus
Trier (red/boß) Das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen hat sein Repertoire in der roboter-assistierten Chirurgie erweitert: Mit dem innovativen Knieroboter VELYS von Weltmarktführer DePuy Synthes (Johnson & Johnson MedTech)
stärkt der Maximalversorger die passgenaue und schonende Behandlung von Kniepatienten. Die zukunftsweisende Investition steht in einer Reihe mit dem seit Sommer 2023 am Klinikum Mutterhaus etablierten, roboter-assistierten Operationssystem Da Vinci. Das neue System wurde speziell für die Orthopädie entwickelt und unterstützt Chirurgen beim millimetergenauen Einsetzen von Knie-Prothesen. Der Roboter erfasst die Daten der individuellen Kniebewegung während der Operation und hilft so, die Prothese entsprechend anzupassen. Dank der Bildgebung während der OP kann auf vorangehende CT-Aufnahmen weitgehend verzichten werden. Geschäftsführer Dr. med. Christian Sprenger nahm das neue OP-System am vergangenen Freitag gemeinsam mit Dr. med. Elmar Schwarz, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie, am Klinikum Mutterhaus in Empfang. „Unser Fokus in der strategischen Anschaffung modernster Technik liegt immer auf Patientenzufriedenheit und medizinischer Exzellenz. Das erweiterte Repertoire in der Robotik nimmt dabei einen besonderen Stellenwert ein“, so Sprenger mit Blick auf die neuen Behandlungsmöglichkeiten. „Die Implantation einer Kniegelenksprothese ist ein komplexer Eingriff der in mehreren Schritten abläuft und in die Hände von erfahrenen Operateuren gehört. Im Vergleich zur konventionellen Präparation über manuelle Schnittschablonen können wir nun Knieprothesen mit einer deutlich erhöhten Präzision implantieren. Zudem können wir während der Operation durch die moderne Technik des Systems die einzelnen Präparationsschritte simulieren und auf die individuelle Anatomie des Patienten anpassen, bevor der eigentliche Sägeschnitt durchgeführt wird. Hierbei werden wir durch den Roboterarm entsprechend unterstützt, behalten dabei aber selbst die volle Kontrolle. So können wir Knieprothesen deutlich schonender und knochensparender als zuvor einbringen, was zu schnellerer Rehabilitation und früherer Schmerzfreiheit führt“, führte Schwarz aus. Ermöglicht wurde die Investition durch einen Beschluss des Aufsichtsrats der Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen gGmbH, der in dieser Woche tagte. Die Anschaffung des in der Großregion einzigartigen Assistenzsystems unterstreicht die klare Positionierung des Gremiums für eine zukunftsfähige, hochmoderne Patientenversorgung mit innovativer Medizintechnik.
Hintergrund Das Zentrum für minimalinvasive und robotische Chirurgie am Klinikum Mutterhaus: Roboter-assistierte Verfahren ermöglichen eine höchst präzise und ruckfreie Bewegung der chirurgischen Instrumente in alle Richtungen. So können komplexe Operationen im Schulterschluss zwischen Operateur und Roboter noch sicherer durchgeführt werden. Das Operationsteam aus Chirurgie, Anästhesie und OP-Pflege steht während des gesamten Eingriffs unmittelbar am Patienten. Am Klinikum Mutterhaus findet die Technologie in den Bereichen Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie, Gynäkologie und gynäkologische Tumorchirurgie sowie dank des neuen Systems in der Orthopädie Anwendung.
Weitere Infos: www.mutterhaus.de/zentren/zentrum-fuer-minimalinvasive-und-robotische-chirurgie
(v.l.) Konstantin Rau (Leiter Medizintechnik), Thomas Drautzburg (Leiter Zentral-OP), Dr. med. Elmar Schwarz (Chefarzt Chirurgie III), Dr. med. Christian Sprenger (Geschäftsführer Klinikum Mutterhaus) und Sandra Serwene-Hackmann (Leiterin Zentral-OP) mit dem neuen Knieroboter VELYS am Klinikum Mutterhaus.
Presse Mutterhaus |