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23.06.2025

Neuer Windpark mit vier Anlagen in der Westeifel geplant

Pronsfeld/Habscheid (red/boß) Das Erneuerbare-Energien-Unternehmen RES hat den Antrag auf immissionsschutzrechtliche Genehmigung für einen neuen Windpark im Eifelkreis Bitburg-Prüm eingereicht.

Geplant ist die Errichtung von vier Windenergieanlagen des Typs Nordex N163 im für Windenergie ausgewiesenen Sondergebiet zwischen den Ortschaften Pronsfeld und Habscheid. Die Anlagen mit einer Nabenhöhe von 164 Metern und einer Nennleistung von jeweils sieben Megawatt können künftig rechnerisch rund 19.000 Haushalte mit Windstrom versorgen – das entspricht etwa 41 Prozent der Privathaushalte im Landkreis Bitburg-Prüm.
„Wir freuen uns, im Projekt Pronsfeld-Habscheid den nächsten Meilenstein erreicht zu haben und den Genehmigungsantrag einreichen zu können“, sagt Gesa Robertz, Projekt Manager Wind bei RES. „Ein besonderer Dank gilt den Eigentümerinnen und Eigentümern für ihr Vertrauen sowie den Gemeinden für die konstruktive Zusammenarbeit.“ Sie ergänzt: „Mit dem Projekt stärken wir die regionale Energiewende und setzen auf eine enge Partnerschaft mit Kommunen und Eigentümerinnen und Eigentümern.“
Das Vorhaben wurde bereits in den Gemeinderäten von Pronsfeld und Habscheid vorgestellt. In der Region ist die Windenergie fest verankert. RES hat bereits das benachbarte Projekt Prüm Air Station auf der Schneifel erfolgreich realisiert und profitiert beim neuen Vorhaben von den Erfahrungen vor Ort.
Bei der Planung des Windparks legt das Unternehmen großen Wert darauf, den Eingriff in die Natur so gering wie möglich zu halten. Geplant ist, temporär beanspruchte Flächen wie Kranstell- oder Montagebereiche nach Abschluss der Bauarbeiten rückzubauen und für die landwirtschaftliche Nutzung aufzubereiten.
Die Genehmigung nach Bundes-Immissionsschutzgesetz wird bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord beantragt. Das Verfahren dauert voraussichtlich rund ein Jahr.
Die Inbetriebnahme des Windparks ist für 2028 vorgesehen. Ein neues Umspannwerk soll den Anschluss der Anlagen an das Netz des Betreibers Westnetz ermöglichen. Die Zusage zur Einspeisung liegt bereits vor.

Quelle RES