12.05.2025
Keine Chance für (Cyber-)Mobbing: Jugendliche stehen zusammen für ein respektvolles Miteinander
Daun (red/boß) Kürzlich trafen sich in der Kreisverwaltung Vulkaneifel insgesamt 24 Schülerinnen und Schüler aus neun verschiedenen Schulen, um an einem wichtigen Projekt zur Gewalt- und Mobbingprävention zu arbeiten.
Ziel war es, gemeinsam Lösungen zu finden, wie man Mobbing, (Cyber)Mobbing und Gewalt an Schulen besser verhindern kann. Die Einladung erfolgte durch Hendrik Müller, Kreisjugendpfleger des Landkreises Vulkaneifel. Gemeinsam mit Irene Berger-Walk, der Schulsozialarbeiterin des Don Bosco Jünkerath an der Realschule Plus Hillesheim, und Matthis Otto, dem Jugendpfleger im Gerolsteiner Land, wurde die Sitzung durchgeführt. Dank eines organisierten Fahrdienstes konnten einige Schülerinnen und Schüler bequem von ihren Schulen zur Kreisverwaltung und wieder zurückfahren, sodass wirklich alle die Chance hatten, an der Sitzung teilzunehmen.
Bei dem Treffen wurden Themen angesprochen, die viele Kinder betreffen, wie zum Beispiel: • Lästern, Beleidigungen und verbale Gewalt • Sachbeschädigung an Schulmaterialien oder Eigentum von Mitschülerinnen und Mitschülern • Ausgrenzung aufgrund von Herkunft oder Religion • Gruppenwang, Mutproben und Erpressung
Die Schülerinnen und Schüler haben ihre eigenen Erfahrungen geteilt und darüber gesprochen, was sie an ihren Schulen beschäftigt. Dabei kamen viele Ideen auf, wie man solche Probleme in Zukunft besser angehen und verhindern könnte.
Einige er wichtigsten Wünsche und Vorschläge waren: - Mehr Streitschlichter*innen und Schülerscouts, die nicht nur im Hintergrund bleiben, sondern aktiv helfen - Frühzeitige Aufklärung über Mobbing, schon ab Klasse 5, damit jeder von Anfang an weiß, wie er sich wehren kann - Projekttage mit Workshops, bei denen die Schüler*innen selbst aktiv werden können - keine Vorträge, sondern interaktive Einheiten, bei denen alle einbezogen werden - Streitschlichter*innen und ihre Aufgaben sollten in allen Klassen vorgestellt werden, damit jeder weiß, an wen er sich wenden kann, wenn es zu Problemen kommt
Ein besonderer Dank geht an die Schulleitungen, die das Ganze unterstützt haben und es den Schüler*innen ermöglicht haben, an der Sitzung teilzunehmen.
Die Sitzung war ein wichtiger erster Schritt für das neue Projekt zur Gewalt- und Mobbingprävention in der Vulkaneifel. Alle Ideen und Vorschläge werden jetzt in die Planung von Projekttagen und Workshops eingebaut, die bald an den Schulen stattfinden sollen. Ziel ist es, ein besseres Schulklima zu schaffen, in dem sich jeder respektiert und sicher fühlt. Prävention geht nur gemeinsam! Wenn Schüler*innen, Lehrkräfte und Fachleute zusammenarbeiten, kann man viel erreichen.
Presse Kreisverwaltung Vulkaneifel |