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28.04.2025

Aktualisiert: 200 Einsatzkräfte bei Großbrand in Trierer Hafen - ein Feuerwehrmann verletzt

Trier (red/boß) Ein Großbrand in einem Industriebetrieb im Trierer Hafen beschäftigt seit Montagmittag über 200 Einsatzkräfte. Eine Rauchsäule war seit dem Nachmittag weithin in der Stadt und aus dem Landkreis zu sehen.

Ein Feuerwehrmann wurde bei den Löscharbeiten leicht verletzt, ansonsten gab es keine Personenschäden.
Bewohner verschiedener Trierer Stadtteile wurden aufgerufen, vorsichtshalber Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Warnungen gelten nach wie vor. Die Geruchsbelästigung durch den brennenden Schrott war weithin in der Stadt und in anliegenden Dörfern zu riechen. Eine Gesundheitsgefahr lag nach ersten Erkenntnissen nicht vor. ABC-Messfahrzeuge waren in verschiedenen Stadtteilen unterwegs, weil sich der Wind und damit auch die Rauchsäule mehrfach drehte. Schadstoffe konnten in der Luft – Stand 20.30 Uhr – nicht nachgewiesen werden.
Um auf die Warnmeldungen aufmerksam zu machen, wurden Teile des neuen Trierer Sirenensystems erstmals für den Ernstfall ausgelöst. Außerdem fuhren Fahrzeuge der freiwilligen Feuerwehren durch einige Stadtteile und wiesen mit Durchsagen auf die mögliche Gefahr hin. Verschickt wurden auch Warnungen über das mobile Warnsystem, so dass Nachrichten in den Warnapps Nina und Katwarn erschienen.
Die Löscharbeiten werden absehbar noch bis in den späten Abend dauern. Mit Baggern des Industriebetriebs werden die nach wie vor brennenden Schrottberge auseinandergenommen, um besser löschen zu können. Der Einsatz direkt an der Brandstelle kann wegen der starken Rauchentwicklung nur unter Atemschutz erfolgen. Das Löschwasser wird vor Ort aufgefangen, um eine Verschmutzung der Mosel zu verhindern.
Im Einsatz waren beziehungsweise sind über 200 Einsatzkräfte von der Berufsfeuerwehr Trier mit den Wachen 1 und 2, die Freiwilligen Feuerwehren aus Zewen, Ruwer, Olewig, Stadtmitte, Ehrang, Pfalzel, Biewer, Irsch und Kürenz, ABC-Messfahrzeuge aus dem Landkreis Trier-Saarburg, der Arbeiter-Samariter-Bund sowie die Polizei und die Wasserschutzpolizei. Auch das Technische Hilfswerk ist mit den Ortsverbänden Trier, Hermeskeil und Wittlich vor Ort, um nach Einbruch der Dunkelheit die Einsatzstelle auszuleuchten. Unterstützung gibt es außerdem von der Feuerwehr Ludwigshafen mit einem Gelenkmast, mit dem sich der Brand direkt von oben bekämpfen lässt.

Presse Stadtverwaltung Trier (mic/em)