20.03.2025
Krankenhausverbund Linz/Remagen stellt Antrag auf "Schutzschirmverfahren"
Linz/Remagen/Ahrweiler/Mainz (red/boß) Die Krankenhausverbund Linz/Remagen gemeinnützige GmbH hat am Donnerstag, 20. März 2025, einen Antrag auf Durchführung eines Schutzschirmverfahrens gestellt. Dazu die Landrätin
des Kreises Cornelia Weigand: „Die Geschäftsführung des Krankenhausträgers des Verbundkrankenhauses Linz/Remagen hat mich darüber informiert, dass für die Standorte ein Schutzschirmverfahren eingeleitet wurde. Der Träger hat diesen Schritt veranlasst, um die Zukunft des Krankenhauses und die damit verbundenen Gesundheitsleistungen für unsere Einwohnerinnen und Einwohner sowie die Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch zukünftig sicherzustellen. Dabei stellt das Schutzschirmverfahren eine Möglichkeit dar, die sich ergebenden Herausforderungen strukturiert und zielgerichtet anzugehen und bietet damit grundsätzlich die Chance auf eine Sanierung. Es ist bedauerlich, dass vor der Umsetzung der dringend notwendigen Krankenhausreform, deren Ziel es ist, die stationäre medizinische Versorgung zu sichern, erneut ein Krankenhaus in unserer Region ums Überleben kämpft. Ich stehe hierzu bereits im Austausch mit der Geschäftsführung des Verbundkrankenhauses sowie dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit. In Kürze wird mit allen beteiligten Akteurinnen und Akteuren ein runder Tisch stattfinden. Ich hoffe sehr, dass im Rahmen des Schutzschirmverfahrens die Krankenhausstandorte erhalten werden können.“ Presse Kreisverwaltung Ahrweiler
Zur Insolvenz des Verbundkrankenhauses Remagen-Linz erklärt Gesundheitsminister Clemens Hoch: „Die Nachricht von der Insolvenz ist für die Region nicht schön. Wichtig ist, dass die beiden Krankenhäuser weiterhin geöffnet, die Arbeitsplätze sicher sind und die medizinische Versorgung gesichert ist. Dies wird unterstützt durch die starken Versorger in der Region in Bad Neuenahr-Ahrweiler, Neuwied und Andernach. Wir glauben an den Erhalt des Standortes Linz, denn wir haben dort viel investiert. Und wir wollen dort auch 2025 investieren, denn der Standort ist wichtig für die Versorgung des Landkreises Neuwied. Meine Staatssekretärin wird kurzfristig zum Runden Tisch nach Mainz einladen, um mit dem Insolvenzverwalter und den betroffenen Kommunen das weitere Vorgehen zu beraten. Durch die Insolvenz in Eigenverwaltung haben wir die Chance, auch den Träger in die Gespräche einzubinden. Wir sehen an beiden Standorten gute Möglichkeiten in der Weiterentwicklung des medizinischen Angebots. Daher haben wir die klare Erwartung an den Träger, dass dieser tragfähige Konzepte entwickelt.“ |