30.10.2024
Aktualisiert: Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie in der Region Trier in der heiße Phase: Aktionstage und Warnstreiks
Trier (red/boß) Die IG Metall Trier läutete die heiße Phase in der Tarifauseinandersetzung der Metall- und Elektroindustrie in der Region ein. Am 28. Oktober um 24 Uhr endete die Friedenspflicht. Direkt im Anschluss
gab bundesweit kleinere Aktionen, in der Region Trier wird das Ende der Friedenspflicht mit dezentralen Aktionstagen begangen: "Die IG Metall Trier wird zum Auftakt in der kurzen Woche bis Allerheiligen in den drei Betrieben - Volvo (Konz), - GKN (Trier) und - tk Bilstein (Mandern) dezentrale Aktionstage durchführen. Die Beschäftigten von Volvo in Konz wurden am 30.10. an einem Infostand im Betrieb für den großen Warnstreik am 11.11. mobilisiert, bei GKN fand am selben Tag ein kurzer Warnstreik vor dem Werkstor statt und bei thyssenkrupp Bilstein in Mandern wird die Frühschicht am 31.10. um 6 Uhr morgens mit einer Halloweenaktion begrüßt werden“, so der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Trier, Christian Z. Schmitz. „Die Arbeitgeber haben in den Verhandlungen die Chance vertan mit einem verhandlungsfähigen Angebot Ruhe reinzukriegen, stattdessen wurden weitere Gegenforderungen gestellt. Das führt, trotz des Verständnisses der aktuellen konjunkturellen Lage, zu Verdrossenheit und Entschlossenheit bei den Beschäftigten“, so Schmitz. Nach Angaben der IG Metall wurde bei der letzten Tarifrunde die sprunghaft angestiegene Inflation durch Einmalzahlungen und die staatlichen Entlastungsmaßnahmen überkompensiert, das fehle jetzt im Geldbeutel und der Lohntabelle. „Das sind Gründe genug, jetzt die Löhne anzuheben. Neben der Forderung nach 7% mehr Geld, fordert die IG Metall eine soziale Komponente, die eine gerechte Verteilung zwischen den hohen und niedrigen Einkommen schafft und eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütung. Nach den Aktionstagen werden in der nächsten Woche Warnstreiks und Aktionen in den Betrieben - MAN (5.11., Wittlich), - DURA, Bharat Forge, Elastomer (6.11., Daun), - Ideal-Standard (6.11., Wittlich), - Schaeffler (7.11., Morbach) und - Stihl (8.11., Weinsheim) stattfinden, weitere Bettriebe werden zu Solidaritätsmaßnahmen aufgerufen. "Damit wäre die erste Warnstreikwelle in der Region vorbei, in der wir erwarten mehr als 3000 Beschäftigte als Teilnehmerinnen und Teilnehmer beteiligt zu haben“, führt Schmitz weiter fort. Schmitz abschließend: „In der Woche ab dem 11.11. werden wir die zweite Warnstreikwelle in der Region starten und wenn es die Arbeitgeber nötig haben, sind wir zu 24-Stunden-Warnstreiks und mehr bereit.“
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