Energieversorgung der Verbandsgemeinde Südeifel wird durch Umspannanlage und Schalthaus gesichert

Sinspelt / Mettendorf (red/boß) Westnetz investiert über 5 Millionen Euro in die Versorgungssicherheit der Verbandsgemeinde Südeifel. Mit der Modernisierung der gesamten Umspannanlage Sinspelt stellt der Verteilnetzbetreiber

das Stromnetz in der Verbandsgemeinde Südeifel für die Zukunft und die Energiewende sehr gut auf. Das Schalthaus inklusive der Systemtechnik wird komplett erneuert und zwei neue, rund 90 Tonnen schwere Transformatoren mit einer Leistung von je 80 Megavoltampere werden ihren Dienst für die Energieversorgung verrichten. Die Bautätigkeiten für den Ersatzneubau dauern voraussichtlich bis zum Spätsommer 2025.
 Die Umspannanlage Sinspelt versorgt rund 55 Ortschaften in der Verbandsgemeinde Südeifel mit etwa 15.000 Einwohnern, darunter auch die Gemeinden Neuerburg, Körperich und Bollendorf. „Die Modernisierung der Umspannanlage ist ein wichtiger Meilenstein für die Energiewende. Westnetz unterstützt damit den Ausbau der erneuerbaren Energien und deren Integration in das Verteilnetz, die in der Eifel vor allem aus Wind- und die Solarenergie gespeist werden“, erklärt Christian Welter, Projektleiter bei Westnetz am Standort Trier.
 Zum Baustart kamen Repräsentanten und Repräsentantinnen von Westnetz und der Lokalpolitik vor Ort zusammen. „Wir freuen uns, dass Westnetz vorausschauend plant und damit in unsere Region investiert. Davon profitieren am Ende alle, vor allem aber unsere ansässigen Gewerbetreibenden und Bürger. Zudem wird die Integration einer wachsenden Anzahl von Anlagen zur erneuerbaren Stromerzeugung in das Netz ermöglicht“, sagt die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Südeifel Anna Carina Krebs.
„Mit der Modernisierung der neuen Umspannanlage schafft Westnetz eine leistungsfähige Infrastruktur, verbunden mit einer Erhöhung der Versorgungssicherheit für die angrenzende Region. Die Anlage sichert zudem ausreichende Kapazitäten für zukünftige Netzanschlüsse “, erklärt Michael Ludwig, Erster Kreisbeigeordneter des Eifelkreises Bitburg-Prüm.

Hintergrund
Die Umspannanlage Sinspelt liegt streng genommen auf der Gemarkung der Ortsgemeinde Mettendorf und stammt aus dem Jahr 1977. Sie erfährt nun eine Modernisierung auf den neuesten technischen Stand. Eine Umspannanlage ist Teil des Stromnetzes und dient der Verbindung unterschiedlicher Spannungsebenen. Elektrische Energie wird auf ihrem Weg vom Kraftwerk, wo sie erzeugt wird, zum Endverbraucher auf mehreren Spannungsebenen transportiert, um eine möglichst verlustarme Übertragung zu erreichen. Sie sorgt aber inzwischen immer mehr dafür, dass der Strom aus den erneuerbaren Energien auch ins vorgelagerte Netz eingespeist werden kann. Die Anlage in Sinspelt transformiert die elektrische Energie beispielsweise von 110.000 Volt auf 20.000 Volt. Für die einzelnen Verbraucher wird diese Spannung dann in Ortsnetzstationen auf 400 Volt umgespannt.  Die Anlage kann die Energie aber auch in umgekehrter Richtung umwandeln, um sie ins Netz einzuspeisen.

Foto Gina Hoffmann / Westnetz GmbH: Die Umspannanlage Sinspelt wird weitreichend modernisiert. Bei einer Besichtigung der Anlage wurde den Besuchenden die Baumaßnahme vorgestellt
(v. l.): Christian Nathem (Westenergie), Manfred Reinard (Ortsbürgermeister der OG Mettendorf), Anna Carina Krebs (Bürgermeisterin der VG Südeifel), Marco Felten (Westenergie), Michael Arens (Westenergie), Michael Ludwig (1. Kreisbeigeordneter des Eifelkreises Bitburg-Prüm), Jürgen Stoffel (Westnetz), Leo Schuh (Ortsbürgermeister der OG Sinspelt) und Christian Welter (Westnetz).

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