04.09.2024
Die Vermarktung des Klosters Himmerod scheint ins Stocken gekommen zu sein
Großlittgen (red/boß) Es hörte sich Anfang des Jahres noch sehr vielversprechend an: „Gäste im Kloster als Perspektive für Himmerod“. Das Konzept sah vor, das frühere Konventgebäude zu sanieren und künftig als Hotel
und Gästehaus zu betreiben. Der Klosterladen, die Gaststätte (zurzeit geschlossen), die Fischerei und die Gärtnerei sollten in Kooperation mit dem Unternehmer Wolfgang Scheidtweiler privatwirtschaftlich weitergeführt werden. Die Abteikirche sollte in der Obhut des Bistums als Gotteshaus erhalten bleiben und eine kleine Ordensgemeinschaft sollte sich in Himmerod ansiedeln. Wie aus dem kürzlich veröffentlichten Himmerod-Newsletter hervorgeht, sind diese Planungen wohl ins Stocken gekommen. Wie der Rektor der Abteikirche Reinhold Bohlen schreibt: „Immer wird noch darüber verhandelt, in welcher Form und unter welchen Konditionen der Unternehmer das Kloster betrieblich übernehmen kann. Die Konkretisierung der Umbaupläne, die Ermittlung der damit verbundenen Kosten und die Vorlage eines Wirtschaftsplans lassen auf sich warten. Der Monat April, an dessen Ende Bischof Stephan Ackermann und die zuständigen Gremien des Bistums darüber entscheiden sollten, ob das Konzept in Himmerod umgesetzt wird, ist längst verstrichen. Dennoch hat das ehemalige Kloster mit dem 66-jährigen Diplom-Verwaltungswirt Günter Weins einen neuen Verwalter bekommen, der aus einer kommunalen Bauabteilung und dem Gebäudemanagement kommt. Vielleicht ein gutes Omen für die Zukunft der ehemaligen Eifelabtei? Prof. Reinhard Bohlen hat den Vorsitz des Trägervereins abgegeben, und neuer Vorsitzender wurde Manfred Wagner, Leiter des Bereichs Finanzen und Controlling im Bischöflichen Generalvikariat Trier. Das ehemalige Kloster Himmerod hätte es aufgrund seiner eindrucksvollen Geschichte, seiner einmaligen Lage und architektonischen Schönheit verdient, in eine sichere Zukunft zu steuern.
Die Konventgebäude müssen umgebaut und renoviert werden
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