14.08.2024
Unwetter im Raum Trier und in der Nordeifel mit Überflutungen und Straßensperren
Trier/Euskirchen (red/boß) Im Trierer Ortsteil Biewer ist am am Dienstagabend, 13.08.2024, der Biewerer Bach über die Ufer getreten. Als Folge eines starken Gewitters mit Starkregen im Einzugsbereich des Biewerer Bachs in Aach
und Newel stieg der Pegel des Bachs zunächst stark an. Die Kreisstraße 5 zwischen Biewer und Aach ist überflutet und derzeit nicht passierbar. Rund zehn Keller - vor allem im Aacher Weg am Ortsausgang Biewer aber auch in der Johannes-Kerscht-Straße und im Achterweg - liefen voll. Verletzt wurde niemand. Die Schadenshöhe ist unklar. Die Feuerwehr Trier war abends mit rund 100 Einsatzkräften vor Ort und bereitete sich darauf vor, die Ortslage Biewer vor einem weiter ansteigenden Pegel zu schützen. Die Feuerwehr informierte alle Anlieger des Baches über die Lage. Gegen 23 Uhr begann der Pegel des Biewerer Bachs zu sinken und die Lage entspannte sich. Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Feuerwehren Biewer, Ehrang, Pfalzel, Euren, Zewen, Irsch, Olewig und Kürenz halfen, die Folgen zu beseitigen und Keller leerzupumpen. Auch das THW Trier unterstütze den Einsatz logistisch. Als Folge des Gewitters rückten die Trierer Feuerwehren im Stadtgebiet in Trier-West, Pallien, Biewer und Ehrang wegen umgestürzter Bäume zu neun weiteren Einsätzen aus. Die Kreisstraße 5 zwischen Biewer und Aach ist derzeit bis auf weiteres gesperrt. Im städtischen Forst Weisshauswald sind Bäume umgestürzt oder wurden angeschoben, Stromkabel heruntergerissen. Im Wildgehege sind Zäune beschädigt. Der komplette Umfang der Schäden ist wegen blockierter Wege noch nicht abzusehen. Der Stadtwald im Bereich Weisshauswald ist aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Absperrungen sollten unbedingt beachtet werden, es können sich lose Äste lösen und weitere Bäume umfallen.
Blitzeinschläge und Starkregen gab es am Dienstagabend auch im Kreis Euskirchen. Wie Radio Euskirchen berichtet, schlug in Kuchenheim ein Blitz in einen etwa 25 Meter hohen Baum ein und spaltete ihn in der Mitte. Der Baum drohte auf ein Einfamilienhaus zu stürzen, weshalb die vierköpfige Familie das Haus vorsorglich verlassen musste. Der Baum wurde sodann stückweise abgetragen. In Kreuzweingarten lief der Keller eines Restaurants voll, das kürzlich erst wegen der Flut aufwändig saniert worden war. In Kommern trat der Veybach über die Ufer und setzte mehrere Keller unter Wasser. Auch in Satzvey waren zeitweise Straßen überflutet. Im Rhein-Erft-Kreis musste die Feuerwehr über 200 Mal ausrücken. Betroffen war vor allem Wesseling, wo Unterführungen und Keller vollgelaufen waren.
Agentur SIKO / Feuerwehr
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