24.09.2023
Kaminbrand in Herl - mit Stellungnahme
Herl (red/boß) Es kommt immer wieder vor... Zu einem brennenden Kamin musste am Sonntagmittag gegen 13.35 Uhr die Feuerwehr in die Waldstraße in Herl (Kreis Trier-Saarburg) ausrücken. Als die Feuerwehr eintraf,
sah sie die Flammen aus dem Kamin auf dem Dach schlagen .Die Wehrkräfte branchte die Drehleiter in Stellung, um von oben an den Kamin zu kommen. Nach kurzer Zeit hatten sie den Brand unter Kontrolle. Vorsichtshalber waren die Stadwerke Trier auch vor Ort, da ein Stromkabel am Dach hing. Ob ein Schaden entstand und in welcher Höhe, ist nicht bekannt. Verletzt wurde niemand.
INPUT Unsere Redaktion wird immer wieder von Leserinen und Lesern gefragt, wie es zu einem Kaminbrand kommen kann, gefühlt in letzter Zeit immer öfter. Dazu der ehemalige Feuerwehrmann und freie Journalist Klaus Finken: "Beim Kaminbrand brennen die Krusten als Rückstände im Kamin. Diese Krusten entstehen meistens dann, wenn viel schlechtes und nasses Heizholz verbrannt wird. An den Kaminwänden setzen sich Verbrennungsrückstände ab. Diese Kruste kann bis zu einem Kaminverschluss führen. Wenn nun die Kruste im Kamin dick genug ist und der Ofen geheizt wird, entzündet die durch den Kamin nach oben gehende Hitze diese Rückstände. Die Feuerwehr löscht den Brand von unten. Dazu setzt sie am Kaminschieber Feuerlöscher ein. Vom Dach aus werden mit dem Schornsteinreinigungsgerät die Rückstände an den Kaminwänden entfernt. Wenn es zu einem Verschluss gekommen ist, wird dieser mit der Fallkugel geöffnet. Die Feuerwehr beobachtet die Temperatur des Kamins auf der gesamten Länge. Die Außenwand des Kamins darf nicht wärmer als handwarm werden. Gegebenenfalls muss der Kamin während des Brandes von außen gekühlt werden, damit dieser nicht platzt. Zu jedem Kaminbrand wird der zuständige Schornsteinfeger hinzugerufen. Dieser entscheidet ob der Kamin weiter verwendet werden darf." |