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22.09.2023

Weniger Baugenehmigungen für Nichtwohngebäude im ersten Halbjahr in Rheinland-Pfalz

Bad Ems (red/boß) Die Zahl der Baugenehmigungen für Nichtwohngebäude ist im ersten Halbjahr 2023 zurückgegangen. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, bewilligten die Bauaufsichtsbehörden den Bau

von 713 neuen Nichtwohngebäuden; das waren knapp sieben Prozent weniger als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Damit sank die Zahl der Genehmigungen im Nichtwohnbau nach zwei Jahren des Zuwachses.
Die veranschlagten Baukosten je Bauvorhaben sanken gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,6 Prozent auf rund 880.000 Euro; die Summe der Baukosten aller Bauvorhaben reduzierte sich auf rund 628 Millionen Euro (minus neun Prozent). Der umbaute Raum lag um 22 Prozent, die Nutzfläche um 24,7 Prozent niedriger als im ersten Halbjahr 2022.

Gebäudearten
Gut zwei Drittel der genehmigten neuen Gebäude waren sogenannte nichtlandwirtschaftliche Betriebsgebäude. Hierunter fallen zum größten Teil Handels- und Lagergebäude, aber auch Fabrik- und Werkstattgebäude sowie Hotels und Gaststätten. Die Zahl der Genehmigungen für nichtlandwirtschaftliche Betriebsgebäude sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund fünf Prozent auf 485.

Bauherren
Rund 51 Prozent der Bauherren waren Unternehmen. Die Anzahl der Baugenehmigungen für diese sank um 15,1 Prozent auf 365. Die zweitstärkste Gruppe bildeten mit rund 37 Prozent die privaten Haushalte; entgegen der rückläufigen Entwicklung stieg hier die Zahl der Genehmigungen um 7,7 Prozent auf 267. Damit setzt sich der Trend der vergangenen Jahre hin zu privaten Investitionen in Nichtwohngebäude fort.

Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz