Leserhinweis "loyal parking" in Prüm - mit Leser-Kommentaren

"Wie ich erfahren habe, gibt es jetzt in der Bahnhofsstraße auf dem Parkplatz zwischen dem Alten Bahnhof und den links davon liegenden Geschäften nach 90 Minuten ein Knöllchen von 35 Euro von einer "loyal parking"-Gesellschaft.

Wie ich von einer amtlichen Stelle erfahren konnte, ist der Parkplatz tatsächlich nicht öffentlich, sondern "privat" von einer Gesellschaft. Es stehen dort Hinweisschilder und Kameras.
Sollte man einen amtlichen Termin wahrnehmen, anschließend darauf eine Tasse Kaffee trinken und ein Stück Kuchen essen und danach Schuhe kaufen, dürften 90 Minuten vergangen sein. Zum Dank wird man mit 35 Euro abgezockt. Da kann der Gewerbeverein noch so viel Stadtmarketing betreiben, dass verprellt gewiss die Stadtbesucher", so ein input aktuell-Leser gegenüber unserer Zeitung.

Dazu input aktuell-Leserin Ilse Lehnkering:
Diese Leseranfrage spricht mir aus dem Herzen. Waren wir doch am 03.08. mit ein paar Kolleginnen im Brauhaus essen. Am 17.08. bekam die erste Kollegin eine Knolle, gestern kam meine an. Um 18:24 Uhr hatte ich dort geparkt, um 21:05 Uhr hatte ich den Parkplatz verlassen.
Gestern bin ich mal gucken gefahren; mir waren dir Schilder vorher gar nicht aufgefallen. Ich habe den Parkplatz am 03.08. von der Firma Rolle aus angefahren. Hier muss man bekanntlich immer auf den Gegenverkehr achten; ist es doch sehr eng. Ich habe direkt an der Wand in Verlängerung des Brauhauses geparkt. Die Schilder sind in Höhe der Einfahrten da, das kann ich jetzt im Nachhinein nicht leugnen, aber schön in Weiß gehalten. Sie springen einem nicht ins Auge, wenn man nicht mit ihnen rechnet. Ich habe sie schlichtweg nicht gesehen.
Die Überschreitung der Höchstparkdauer lag nach Ladenschluss der Geschäfte. Noch dazu sind 35 Euro maßlos überzogen!
Sinnig fände ich im Sinne von LOYAL, wenn sich die Dauer des Parkens auf die Öffnungszeiten beschränkte und eine Knolle meinetwegen in dieser Zeit 15 Euro kostete. Aber die jetzige Regelung und die Höhe des Bußgeldes ist alles andere als förderlich für die Geschäfte und vor allem die Gastronomie. Wer trifft sich abends zum Essen, um dann ständig auf die Uhr gucken zu müssen?
Im Gegensatz zu Parkautomaten hat man ja gar nicht die Chance, die Parkdauer den Bedürfnissen anzupassen.
Der Gewerbeverein, der Prüm doch immer so attraktiv gestalten möchte, sollte sich überlegen, ob dieser Zustand so Bestand haben soll.
Ich für meinen Teil wähle dann lieber andere Gastronomie und fahre dann in Nachbarorte (Bleialf, Pronsfeld, usw.), dort kann ich mich dann, so lange ich möchte, mit meinen Kollegen, Freunden, usw. treffen. Dieser Parkplatz ist eine Frechheit und es müsste viel offensichtlicher als mit dezent weißen Schildern darauf hingewiesen werden.

Ulrich Rura bemerkt dazu:
Ich möchte mal darauf hinweisen, dass man die Strafe auch bezahlen muss, wenn man sich widerrechtlich auf einen ausgewiesenen Schwerbehindertenparkplatz stellt, Hinweis auf dem Schild im unteren Bereich. Nur gibt es keinen Parkplatz für schwerbehinderte Menschen auf dem Platz. Sollte man mal einen Parkplatz einrichten, damit auch die schwerbehinderten Menschen in den Genuss kommen, die Strafe zu bezahlen!
 

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