03.12.2023
Das Wort zum Sonntag: 1. Advent
Advent
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier - und dann steht das Christkind vor der Tür.
Herbergssuche
 Foto Heinz-Günter Boßmann: Die Herbergssuche endete in einem Stall
Ich habe mich mein ganzes Leben lang gefragt, wie ich reagiert hätte, wenn eine mir unbekannte, schwangere Frau mit ihrem Mann geschellt und für die Geburt ihres Kindes um Herberge gebeten hätte. Ich bin mir nicht sicher. Einen Stall wie in Bethlehem hatte ich keinen und mein Gartenhäuschen wäre sicherlich auch ungeeignet gewesen. Vielleicht hätte ich um fremde Hilfe gebeten: im Krankenhaus, bei Sozialeinrichtungen wie Rotes Kreuz oder Caritas, beim Frauenhaus, bei der Telefonseelsorge oder in den vielen leeren Räumen der umliegenden Klöster. Und diese Frage beschäftigt mich immer mehr im Zeitalter der Herbergssuche vieler Flüchtlinge. Wie dem auch sei – bei Maria und Josef mit dem Jesuskind scheint ja alles gut gegangen zu sein. Und die vielen Krippen in den Kirchen, Wohnhäusern und auf Plätzen erinnern jedes Jahr zu Weihnachten an dieses freudige Ereignis: die Geburt Jesu.
Veränderung
Foto Klaus-Robert Braus: Schneegänse über dem Mehlental
Schneegänse oder Kraniche sind ein Symbol für Veränderungen. Wenn sie sich in ihrer Heimat infolge von Kälte und Schnee nicht mehr wohlfühlen, ziehen sie in den Süden in wärmere Gefilde. So auch bei Menschen, wenn es ihnen am Arbeitsplatz, in ihrer Gemeinde, in der Nachbarschaft oder in der Familie "zu kalt ist". Dann kommt aufgrund des Leidensdruckes der oft schmerzhafte Weg der Veränderung. Man wechselt den Beruf oder den Arbeitsplatz, zieht an einen anderen Ort, wechselt die Nachbarschaft oder lässt sich gar scheiden. Aber wo man auch hinkommt, auch da hat man wieder mit Menschen mit all ihren Stärken und Schwächen zu tun. Übrigens, man nimmt sich ja auch selber mit. Natürlich kann man auch seine Sichtweise ändern oder seine Erwartungen zurückschrauben, und es bleibt alles, wie es ist.
Betrachtung von Heinz-Günter Boßmann
Totgesagte leben länger
 Archiv INPUT-Medien: Hoffnungszeichen Abendrot
Kürzlich erzählte uns ein Leser, dass ein bekannter Mitmensch verstorben sei. Uns ergriff eine Trauer, da er immer sehr nett und hilfsbereit zu uns gewesen war. Im festen Glauben daran erzählten wir den Trauerfall
auch in unserem Bekanntenkreis weiter, denn wir wussten, dass er viele Freunde hatte. Und dann die Überraschung! Wir standen kürzlich beim Einkaufen in einer Schlange an einer Ladentheke in der Eifel. Plötzlich schaute sich der Vordermann um und wir trauten unseren Augen nicht: Es war der Totgesagte – und quietschlebendig. Im letzten Moment verkniff ich mir den Ausruf: „Ich dachte, du wärst tot?“ Stattdessen kam es spontan zu einer überaus freundlichen Begrüßung und zu einem intensiven Gespräch über alte Zeiten, da wir uns schon lange nicht mehr gesehen hatten. Wir verspürten innerlich eine große Freude und er hat aufgrund unserer Worte und Mimik sicherlich gedacht: „Sind die aber freundlich zu mir.“ Fazit: Totgesagte leben länger
Willibrordusfest mit Kardinal Eijk

Foto Pfarrei Waxweiler/Erzbistum Utrecht: Willem Jacobus Kardinal Eijk
Jedes Jahr feiert die Pfarrei Waxweiler Anfang November das Willibrordusfest, oft mit prominenten Gästen. So war 2019 Kardinal Hollerich aus Luxemburg zu Gast. In diesem Jahr wird es der Erzbischof von Utrecht, Willem Jacobus Kardinal Eijk sein.
Anziehungspunkt für die Feierlichkeiten ist der heilige Willibrord, der die Benelux-Region und die Eifel verbindet. Er wird durch die Sage zum Ursprung der Echternacher Springprozession in Waxweiler besonders verehrt. So pilgern die Gläubigen bereits seit Jahrhunderten - ab 1861 zusammen mit den Prümer Teilnehmern - an Pfingsten zu Fuß in die luxemburgische Abteistadt Echternach. Das Ziel ist Willibrords Grab, das sich in der dortigen Basilika befindet. Geleitet werden die Pilger von den Brudermeistern, den Organisatoren und Vorbetern der großen Eifelprozession. Die Echternacher Springprozession steht seit dem 16. November 2010 auf der UNESCO-Liste der immateriellen Kulturgüter der Menschheit. Unter dem Schutz des Heiligen stand auch das Dekanat St. Willibrord Westeifel (2004-2022), das in den neuen Pastoralen Räumen Prüm und Neuerburg aufgegangen ist. Es entstand seinerzeit durch den Zusammenschluss der Altdekanate Prüm, Waxweiler und Neuerburg, durch deren Hauptorte die Fußwallfahrt nach Echternach führt. Bereits das frühere Dekanat Waxweiler (1869-2004) hatte den heiligen Willibrord als Schutzpatron. Willibrord wurde im Jahr 695 zum Erzbischof der Friesen ernannt. Er war der erste Bischof von Utrecht, weshalb es eine enge Verbindung zu diesem Bistum gibt. Folgerichtig also, dass der Erzbischof von Utrecht, Willem Jacobus Kardinal Eijk, zum Fest des Heiligen in die Eifel kommt. Die Bischöfe von Utrecht sind auch alljährlich zu Gast bei der Springprozession in Echternach. Der Festgottesdienst findet am Sonntag, 5. November, um 11 Uhr, in der Pfarrkirche in Waxweiler statt.
Quelle Michael Fischer
Im Normalen das Besondere finden
Foto Michael Fischer / KEB Waxweiler: Pater Albert Seul bei seinem engagierten Vortrag
Waxweiler (mf) Im Rahmen seiner deutschlandweiten Leserreise hat Albert Seul Station in Waxweiler (Eifelkreis) gemacht. Der Dominikanerpater und Rektor der Wallfahrtskirche Klausen (Kreis Bernkastel-Wittlich) berichtete
über seine beruflichen Erfahrungen, die er in dem Buch „Jetzt erst recht! – Seelsorge in schwierigen Zeiten – Kirchenlust statt Kirchenfrust“ niedergeschrieben hat. Der Gastreferent begann seinen Vortrag zunächst damit, seinem Ärger mit der Kirche Luft zu machen: Reformunfähigkeit, vermeintliche Machtlosigkeit und erfundene Geschichte. Damit meine er „große Traditionen“, die erst im 19. Jahrhundert entstanden seien. Es lasse sich jedoch eine ungeahnte Vielfalt von Vorstellungen über Gott in den verschiedenen Zeiten der Kirche beim näheren Betrachten der Kirchengeschichte entdecken. In 2.000 Jahren habe die Kirche viele Gestalten besessen. „Was macht mir Freude? – Was schenkt mir Zukunft?“, fragte sich der Theologe. Aus seiner eigenen Biografie gesprochen konnten die Zuhörer heraushören, mit welchem begeisternden Engagement Pater Albert innerhalb seiner Kirche lebt und wirkt. Er war Messdiener, Pfadfinder und in einer Studentengemeinde aktiv, um nur einige wenige frühe Beispiele zu nennen. Seit 2011 ist er Rektor der größten Wallfahrtskirche im Bistum Trier. Hier ist er Pfarrer und Seelsorger. Für ihn sei es wichtig, nicht nur zu schimpfen, sondern konstruktiv etwas dafür zu tun, um die Menschen in ihrem Glauben an Gott zu unterstützen. Seine Intention ist die Feier der Eucharistie, Taufen, Hochzeiten und das seelsorgerische Gespräch. Er selbst sehe einer Aufhebung des Zölibats zwar positiv entgegen, glaube aber dadurch nicht an mehr Priester. Das sehe man an den anderen kirchlichen Berufen, bei denen es leider auch einen großen Personalmangel gebe. Für ihn mache der Zölibat sein Leben leichter, er habe viel mehr Zeit, seinen Beruf mit voller Hingabe auszuüben, so der Klausener Pater. Er selbst probiere auch gerne neue Formen der Verkündigung des Glaubens aus. „Nicht nur auf der Kanzel stehen und auf die Leute warten, sondern als Pilger zu ihnen gehen.“ Es sei wichtig, lebensnah zu predigen und auch das Social Media dafür zu nutzen, um die Menschen in der heutigen Zeit zu erreichen. Mit einem Video habe Seul es mit Hilfe von Don Camillo, seinem Hauskater, zu bemerkenswerten 31.000 Auftritten geschafft. "Nur wer im Spiel bleibt, kann die Kirche weiter mitgestalten!", ist eine seiner vielen Thesen. Pater Albert sieht sich als ein Instrument des Glaubens, in dem ein anderer wirke, nämlich der Heilige Geist. Es sei faszinierend, im Normalen das Besondere zu finden. Die Botschaft der Predigt oder des Gottesdienstes könne durch gut überlegte Gimmicks unterstützt werden: eine Palmprozession mit Tieren, Ostereiersuchen im Park, Motorrad- und Traktorenwallfahrt und auch für die Kleinsten Tiersegnungen, Kinderwallfahrten und Vieles mehr. All das stehe für eine moderne Volkskirche mit „Gaudi und Bekreuzigung“. Dies mache Mut für die Zukunft. Hinzu kommen neue Themen wie das Programm „Kultur in der Wallfahrtskirche“, die Begegnungen mit Personen des öffentlichen Lebens und die tiefgreifenden Gespräche danach. Pater Albert: „Es ist ein gutes Projekt, um Kirche als Erlebnisraum für alle zu öffnen.“ Michael Fischer
Eine kurze Geschichte der Marienfrömmigkeit
 Archiv INPUT-Medien: Die Mariensäule bei Waxweiler aus dem Jahr 1948 zeugt von dem Glauben der Eifeler an die Hilfe der Gottesmutter
Im Museum in der wArtehalle in Welchenhausen ist derzeit eine Ausstellung mit dem schlichten Titel „MARIA“ zu sehen. Der Künstler Edgar Kessler hat beobachtet, dass Marienbilder und Statuen immer häufiger auf Flohmärkten auftauchen, oder auch als Deko-Objekte ohne religiösen Zusammenhang Verwendung finden. Diese Dinge stammen aus dem privaten Bereich und es darf vermutet werden, dass es viele davon noch nicht einmal auf den Flohmarkt schaffen. Je nach der persönlichen Einstellung kann man das als empörend betrachten oder nur als skurril.
Was beinhaltet der Marienkult eigentlich und wie ist er entstanden?
Für uns Heutige erstaunlich, kannte das frühe Christentum vierhundert Jahre lang keine Verehrung Marias. Trotz des Verbots aller „heidnischen" Kulte durch den römischen Kaiser (391), hielt eine bedeutende Minderheit der Bevölkerung am alten Glauben fest. Es gab keine systematische Heidenverfolgung aber durchaus Exzesse auch mit Todesopfern. Tempel wurden zerstört oder in Kirchen umgewidmet. Im Jahre 415 hetzte ein aufgestachelter christlicher Mob die einflussreiche Philosophin Hypatia durch Alexandria und ermordete sie bestialisch. Die sechzigjährige wurde in einer Kirche so lange mit Scherben geschnitten bis sie verblutet war. Für die Täter folgenlos.
Zwei Religionen waren in dieser Zeit eine besonders starke Konkurrenz für das Christentum - in beiden spielten Frauen die Hauptrolle.
Die altägyptische Göttin Isis hatte ihren ermordeten Bruder Osiris wiederbelebt und seinen Sohn, den Gott Horus geboren. Diese Gottesmutter versprach ihren Gläubigen Hilfe und ein gutes Leben nach dem Tod. Die jungfräuliche Artemis galt als Hüterin der Frauen und Kinder. Als Tochter des Zeus und Zwillingsschwester des Apollon entstammt sie der griechischen Religion. Sie wurde besonders in Ephesus verehrt. Die Gläubigen brachten so reiche Opfer, dass der prächtige Artemistempel zu den sieben Weltwundern der Antike gezählt wurde. Als Himmelkönigin wird sie oft mit einer Mondsichel gezeigt. Höhepunkt ihrer Verehrung war der Monat Mai. (Noch heute pilgern viele Menschen zu den Ruinen – allerdings als Touristen.)
Das Christentum konnte dagegen keine Frau aufbieten, schon gar keine Göttin. Deshalb verlangte der Patriarch Kyrill von Alexandria, die Mutter Jesu als Gottesmutter zu verehren. Dem standen theologische Bedenken entgegen, wurde Jesus doch nach christlicher Lehre ausdrücklich als Mensch geboren. Mit Intrigen, Verfahrenstricks, Verleumdungen und nicht zuletzt enormen Bestechungen setzte sich Kyrill 431 auf einer Synode - ausgerechnet in Ephesus - durch. Maria galt jetzt als Gottesgebärerin; alte Statuetten gleichen zum Verwechseln der Isis mit dem Horusknaben. Als Himmelskönigin wird Maria gern auf einer Mondsichel dargestellt, besonders verehrt im Monat Mai. Maria die Jungfrau, obwohl in der Bibel noch vier Brüder und einige Schwestern Jesu bezeugt sind. Die Kritiker verstummten nicht. Und weil der Kaiser in Konstantinopel nicht an einer Kirchenspaltung interessiert war, wurde einige Jahre später ein Formelkompromiss vereinbart. Der Hauptgegner von Kyrill war da aber schon entmachtet und in ein Wüstenkloster verbannt worden. Von der Bibel gedeckt sind alle Zuschreibungen nicht. Sie wurden als Dogmen verordnet. Die Marienverehrung entstand in Konkurrenz zum und im Kampf gegen das „Heidentum".
Der Marienkult als neuzeitliche Massenbewegung wurde von den Jesuiten im Kampf gegen die Reformation (ab 1580) etabliert. Die Reformatoren betonten die alleinige Geltung der Bibel. Die Katholiken beharrten auf der Tradition. Marienkult und Wallfahrt galten als Nachweis katholischer Rechtgläubigkeit. Eine Mutter, mal arm im Stall, mal auf der Flucht, mal um den toten Sohn trauernd, das war den gläubigen Laien sicherlich verständlicher als theologische Streitereien.
Heute herrscht Religionsfreiheit. Das Christentum muss sich ohne Zwangsmittel der spirituellen Konkurrenz stellen. Es ist kein Makel mehr, keiner christlichen Kirche anzugehören. Viele Menschen suchen sich heute aus, was sie glauben wollen oder nicht, ob sie Regeln ihrer Kirche einhalten oder auch nicht. Es gibt noch eine starke Marienverehrung, ganze Städte sind auch ökonomisch davon abhängig. Doch im privaten Bereich scheint diese Verehrung zu schwinden.
Eine Prognose ist wie immer ungewiss, besonders wenn sie die Zukunft betrifft.
Harald Deilmann, Düsseldorf
Es wird einem nichts geschenkt!?

Archiv INPUT-Medien: Spuren im Sand
Gerade in Krisenzeiten mit Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Klimawandel, Naturkatastrophen, Energieverteuerung, Inflation oder bei privaten Schicksalsschlägen hört man immer wieder den Satz: „Das Leben ist hart – Es wird einem nichts geschenkt“.
Nun haben sich die Leserinnen und Leser der Internet-Tageszeitung input aktuell aufgemacht, und haben nach "Geschenken" (keine materiellen Dinge) in ihrem Leben gesucht. Erst kürzlich sagte eine Mutter nach der Geburt ihres Kindes „Das ist ein Geschenk Gottes“. Hier die Lebensgeschenke unserer Leserinnen und Leser: - Intaktes Elternhaus - Gute Schulbildung - Freiheit - Leben in einer Demokratie und einem Rechtsstaat - Tolle Bildungschancen - Schöner Beruf - Gesundheit - Eigene Kinder und Enkel - Frieden - Beziehung und Familie - Der Glaube - Schönes Wohnhaus - Urlaubsreise - Arbeitsplatz - Freundinnen und Freunde - Soziale Absicherung in Beruf und Gesellschaft - Spendenfreudigkeit - Anderen in Not helfen - In der Not geholfen bekommen - Gewonnene Prozesse - Unabhängige Gerichtsbarkeit - Mobilität - Geheizte Wohnung - Kreativität - Tolerante Menschen - Freundlichkeit - Rücksichtnahme - Den richtigen Partner/Partnerin gefunden zu haben - Zeit - Natur
Erntedankschmuck als Zeichen der Dankbarkeit
 Foto Marlies Pütz: Erntedankschmuck am Altar der Pfarrkirche in Waxweiler
 Foto Michael Fischer: Erntedankschmuck in der Pfarrkirche Lambertsberg
Zum ersten Sonntag im Oktober gestalten die Pfarreien Waxweiler und Lambertsberg alljährlich den Erntedankschmuck in ihren Pfarrkirchen. Die festlichen Gottesdienste werden als Dank für die Früchte der Erde und der menschlichen Arbeit gefeiert.
Pilger wallfahrteten in der Eifel zum heiligen Lambertus
 Foto Pfarrgemeinde Lambertsberg: Die Pilger versammelten sich vor der Lambertsberger Kirche
Die Pfarrei Lambertsberg feierte kürzlich das Fest des heiligen Lambertus. Nach dem Festhochamt folgte die traditionelle Prozession durch den Wallfahrtsort. Pfarrer Georg Josef Müller trug eine Reliquie, die Freiwillige Feuerwehr die hölzerne Büste des um 705 im belgischen Lüttich gestorbenen Bischofs und Märtyrers. Am Folgetag kamen auch viele auswärtige Wallfahrer zum Pilgeramt.
 Archiv INPUT-Medien: Der Rettungsring - Man sollte immer den Kopf über Wasser halten
Lebensgefahr
Wird's besser, wird's schlechter? Seien wir ehrlich - Leben ist immer lebensgefährlich. Erich Kästner
 Archiv INPUT-Medien: Man sollte sich immer helfen lassen
"Gott wird mir schon helfen"
Ein Mann war von seinem Boot in einen Fluss gefallen und befand sich in Lebensgefahr. Kam ein Feuerwehrmann angelaufen und wollte ihn retten. „Nein“, sagte der wild um sich schlagende Mann, „Gott wird mich schon retten“. Dann kam die hinzugerufene Polizei und leitete Rettungsmaßnahmen ein. „Ihr braucht mir nicht zu helfen, Gott wird mich schon retten.“ Dasselbe geschah auch, als die DLRG eintraf. Schließlich ertrank der Mann und kam vor die Himmelspforte. „Lieber Gott“, sagte er vorwurfsvoll, „ich habe dich in meinem Leben nie gesehen und keine Botschaft von dir bekommen. Auch jetzt hast du mich im Stich gelassen.“ Da sagte Gott zu ihm: „Ich habe dir zuerst einen Feuerwehrmann geschickt, und du hast abgelehnt, dann einen Polizist und letztendlich die DLRG. Wie oft sollte ich dir denn noch helfen und eine Botschaft senden…?!“ Fazit der Geschicht: Alle Menschen, die gut zu mir sind und mir helfen, verkörpern Gott, und alle, die einem etwas Böses wollen, das ist der Teufel."
Sami/bossi
Foto Michael Fischer: Die alten Kreuzwegstationen aus der Kapelle Lauperath
Patenschaft
Im Rahmen der geplanten Renovierung der Kultur-Kapelle in Lauperath (Eifelkreis), eine Filialkirche der Pfarrei Waxweiler, sollen nun auch die alten Kreuzwegstationen wieder restauriert werden. Eine Einwohnerin aus Lauperath vermutet, dass der 14-teilige Bilderzyklus zum im Jahr 1884 ausrangierten Inventar der Kirche in Beaumarais (Pfarrei Saarlouis) stammt. Die Kreuzweg-Stationen wurden nach dem Abhängen in den 1990er Jahren vom damaligen Küster Friedrich Nickels gerettet und auf dem Dachboden der Kapelle gelagert. Die Pfarrei Waxweiler sucht nun Paten für die 14 Kreuzwegstationen. Sie sollen sachverständig gereinigt und retuschiert werden. Die Kosten belaufen sich auf 200 Euro pro Station. Wer eine Patenschaft übernehmen möchte, kann sein Interesse beim Katholischen Pfarramt in Waxweiler (Telefon: 06554-313; Mail: kirche.waxweiler@t-online.de) anmelden und den Betrag auf das folgende Konto der Kirchengemeinde überweisen: DE70 5866 1901 0001 1014 60. Nach der Restaurierung erhalten die Paten eine Dankesurkunde mit Bild der von ihnen finanzierten Kreuzwegstation. Quelle Michael Fischer
 Archiv INPUT-Medien: Schlauchboot auf der Sauer
Freundschaft
Rudern zwei ein boot, der eine kundig der sterne; der andre kundig der stürme, wird der eine führn durch die sterne, wird der andre führn durch die stürme, und am ende, ganz am ende wird das Meer in der Erinnerung blau sein
Reiner Kunze
 Foto René Boßmann: Du bist mein Fels...
Bei dir
Bei dir Ich bin immer bei dir Du hältst mich fest Meine Hand in deiner Alles wirst du einst zu einem guten Ende führen Was ist der Himmel ohne dich für mich? Was soll ich auf Erden, wenn du nicht existierst? Wird auch mein Leib abgebrochen und stirbt mein Herz: Du bist mein Fels, mein Gott, Die Zukunft, die mich erwartet Weit weg von dir kann ich nicht leben.
Huub Oosterhuis, niederländischer Theologe und Dichter |