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28.03.2023

Land fördert die rheinland-pfälzischen Krankenhäuser in diesem Jahr mit 142 Millionen Euro

Mainz (red/boß) Das Krankenhausinvestitionsprogramms 2023 hat heute der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch vorgestellt. Aus dem Programm erhalten die Krankenhäuser in diesem Jahr

77 Millionen Euro für bauliche Investitionen. Das sind 6 Millionen Euro mehr als im Jahr 2022. Mit den 65 Millionen Euro als Pauschalförderung, die bereits im März ausgezahlt wurden, fördert das Land somit die Krankenhäuser mit insgesamt 142 Millionen Euro. „Die Krankenhauslandschaft ist im Wandel, umso wichtiger ist es, weiterhin ein verlässlicher Partner für unsere Krankenhäuser zu sein und gemeinsam mit den Trägern in die stationäre Versorgung zu investieren. Wir übernehmen als Land Verantwortung und schaffen ein Umfeld, in dem sich alle Mitarbeitenden aber auch die Patientinnen und Patienten gut aufgehoben fühlen“, so Gesundheitsminister Hoch.  
Das diesjährige Krankenhausinvestitionsprogramm verteilt sich auf 25 Krankenhausstandorte und Tageskliniken und 30 Einzelmaßnahmen im Land. Für 27 Maßnahmen werden erstmalig Fördermittel bewilligt. Bei drei Maßnahmen ist bereits im letzten Jahr eine Bewilligung ausgesprochen worden. Auch 2023 gibt es wieder fünf Förderschwerpunkte, die Pflegebereiche mit Intensivstationen, die Psychiatrie, die Modernisierung und Erweiterung von OP-Abteilungen, die Funktionsbereiche und die Förderung der Ausbildungsstätten. Daneben werden Mittel unter anderem für die Umstrukturierung und Erweiterung von zwei Krankenhäusern, die Modernisierung einer Küche und die Zusammenführungen von Betriebsstätten von Krankenhäusern bereitgestellt. Auch für die Baupreissteigerungen, die auf Basis der individuellen Fördervereinbarungen im Rahmen der Festbetragsfinanzierung gefördert werden, sind Mittel in Höhe von rund 5 Millionen Euro vorgesehen.

Krankenhausinvestitionsprogramm 2023
Der größte Teil der Fördermittel wird im Rahmen des diesjährigen Krankenhausinvestitionsprogramms für die Erweiterung und Modernisierung der Pflegebereiche einschließlich Intensivstationen bereitgestellt. „Wir bauen notwendige zusätzliche Intensivkapazitäten für die Behandlung der Patientinnen und Patienten, schaffen zusätzliche Bettenkapazitäten, wo sie notwendig sind und modernisieren die Stationen, um die Arbeitsbedingungen und die Unterbringung zu verbessern. Selbstverständlich werden dabei auch die Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie hinsichtlich zusätzlicher Schleusen und der Reduzierung der Bettenzahl pro Zimmer umgesetzt“, betont Minister Hoch. Mittel sind für die Intensivstationen am Klinikum Landau-Südliche Weinstraße, Standort Bad Bergzabern, dem Klinikum Worms und am Klinikum Landau - Südliche Weinstraße, Standort Landau vorgesehen. Eine Wachstation ist am Klinikum Ludwigshafen, Pflegebereiche am St. Vincentius-Krankenhaus, Speyer und am DRK Elisabeth Krankenhaus Birkenfeld vorgesehen. Insgesamt werden für Intensivstationen und Pflegebereiche in diesem Jahr 13,54 Millionen Euro bereitgestellt.

Für den Ausbau und die Erweiterung des stationären und teilstationären psychiatrischen Angebotes stehen in diesem Jahr 13,23 Millionen Euro zur Verfügung. Damit werden die Erweiterung und der Bestandsumbau „Haus Alsenztal“ mit dem Schwerpunkt Gerontopsychiatrie an der Rheinhessen-Fachklinik in Alzey, die Erweiterung der Psychiatrischen Tagesklinik in Dernbach, die Erweiterung der psychiatrischen Klinik in Rockenhausen, die Zusammenführung der Psychiatriestandorte des Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen am Standort: Klinikum Mutterhaus Mitte, die Errichtung einer psychiatrischen Tagesklinik in Limburgerhof und die Erweiterung der Tagesklinik am St. Antonius-Krankenhaus in Wissen gefördert. So erweitere das Land bedarfsgerecht das stationäre und teilstationäre psychiatrische Angebot für Rheinland-Pfalz, so Gesundheitsminister Clemens Hoch.

Ein dritter Schwerpunkt der Landesförderung 2023 ist die Förderung weiterer Funktionsbereiche, wie Radiologien, Endoskopien und Geburtshilfen. Hierfür werden im Jahr 2023 9,1 Millionen Euro eingeplant. Damit sollen die Radiologien am Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern und am Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen finanziell unterstützt werden. Eine neue Endoskopie entsteht am Diakonissen-Stiftungskrankenhaus in Speyer. Die Geburtshilfe am Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich, Standort Wittlich soll erweitert und umstrukturiert werden und am DRK Krankenhaus in Alzey ist geplant, die Notaufnahme bedarfsgerecht umzustrukturieren.

In diesem Jahr werden für die Erweiterung und Modernisierung von OP-Abteilungen 7,5 Millionen Euro bereitgestellt. 3 Millionen Euro für die OP-Abteilung in Dierdorf und 4,5 Millionen Euro für die Erweiterung der OP-Abteilung am Diakonissen-Stiftungskrankenhaus in Speyer.

Ein weiterer Förderschwerpunkt sind die Ausbildungsstätten. Hierfür stehen 8,9 Millionen Euro zur Verfügung. Damit sollen die Krankenhäuser als Träger der Ausbildungsstätten in den Gesundheitsfachberufen unbürokratisch den Bau oder die Anmietung von Ausbildungsstätten finanzieren können. Die Förderung soll anhand der besetzten Ausbildungsplätze in der Pflege oder der Physiotherapie pauschal ausgezahlt werden. Dazu Gesundheitsminister Clemens Hoch: „Wir sorgen gemeinsam mit den Trägern dafür, dass wir die bisherigen Ausbildungskapazitäten gut räumlich unterbringen und zusätzliche Kapazitäten schaffen. In dem wir mehr moderne Ausbildungsplätze einrichten, investieren wir in eine zeitgemäße und moderne Krankenhauslandschaft und leisten gleichzeitig einen Beitrag gegen den Fachkräftemangel“.

Umfangreiche Neubauten seien am Klinikum Idar-Oberstein und an der Asklepios Südpfalzklinik in Kandel vorgesehen. Hierfür stehen jeweils 5 Millionen Euro im diesjährigen Investitionsprogramm zur Verfügung.

Presse Gesundheitsministerium