09.02.2024
Aktualisiert: INPUT-Talk: 4 Fragen an Modedesignerin Margret Gasper aus Waxweiler - mit Fotos
Waxweiler (boß) Für typgerechte Mode von Meisterhand ist seit vielen Jahren das Atelier Gasper in Waxweiler über die Grenzen hinaus bekannt. Dieser Tage wurden in einer eindrucksvollen Frühjahrsschau die neuesten Kreationen vorgestellt.
Dazu Margret Gasper im INPUT-Talk:
Frage INPUT: Was ist das Besondere an dieser Mode und wo setzen Sie Ihre Schwerpunkte? Margret Gasper: Wir legen großen Wert auf persönliche, individuelle Mode – jedes Kleidungsstück ist ein Unikat, das in unserem Atelier handgefertigt wird. Bei den Modellen der diesjährigen Frühjahrskollektion haben wir leichte Stoffe und fließende Silhouetten mit markanten Mustern und originellen Schnitten kombiniert, um aufregende Kontraste zu schaffen. Es ist uns wichtig, dass unsere Mode Spaß macht und gleichzeitig alltagstauglich ist.
INPUT: Waren Sie mit dem Besuch der Modenschauen zufrieden? Woher kommen Ihre Kunden? M.G.: Der Andrang bei der Modenschau hat unsere Erwartungen positiv übertroffen! Beide Vorstellungen waren sehr gut besucht; man merkt, dass die Menschen Lust auf Mode haben. Es macht uns stolz, dass unsere Kund*innen nicht nur aus ganz Deutschland, sondern auch aus Luxembourg und Belgien anreisen, um unsere Kreationen zu erleben.
INPUT: Wie waren Ihre Erfahrungen mit der Corona-Krise und wie ist die Situation heute? M.G.: Die Hoch-Zeit der Pandemie war für uns alle eine Herausforderung, aber wir konnten die ruhigeren Phasen nutzen, um unsere Arbeitsprozesse zu optimieren und neue Ideen auszuarbeiten. Der Zusammenhalt unseres Teams ist heute viel stärker als vorher, und wir sind nach wie vor berührt von der Loyalität unserer Kund*innen, die uns durch die Pandemie hinweg treu blieben.
INPUT: Überall hört man von Personalnotstand. Wie sieht es bei Ihnen aus? Gibt es Lehrlinge? Wieviel Mitarbeit haben Sie und von wo kommen die Leute? M.G.: Mit zehn festen und einigen freien Mitarbeiter*innen sind wir für eine Maßschneiderei ein recht großes Team. Jedes Jahr bewerben sich Interessierte aus ganz Deutschland für eine Lehre, und es ist uns eine Freude, unsere aktuell fünf Auszubildenden zu fördern und zu fordern. Gerade im Handwerk treffen Mitarbeiter*innen aller Altersgruppen und Erfahrungsstufen aufeinander, und wir haben im Laufe der Jahre gemerkt, das wir alle noch viel voneinander lernen können.
Margret Gasper (M) und ihre Models nach der erfolgreichen Modenschau
Persönliche Biografie und Ateliergeschichte: Margret Gasper begann ihre berufliche Laufbahn mit einer Schneiderlehre, die sie später durch ein Studium in Modedesign und Kunst erweiterte. 1995 gründete sie ihre Firma Margret Gasper Haute Couture, welche nun seit fast 30 Jahren floriert. Trotz des Erfolges ihrer Maßschneiderei ließ sie sich es aber nicht nehmen, sich durch verschiedene Fortbildungen weiterzubilden und die gewonnenen Kenntnisse und Erfahrungen in ihre Arbeit mit einfließen zu lassen.
Die Fragen stellte Hilde Boßmann
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