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18.03.2023

Neue Masche: 8.000 Euro durch falschen Bankmitarbeiter erschwindelt

Vallendar (red/boß) Die 86-jährige Geschädigte wurde am Vormittag des 17.03.2023 durch einen angeblichen Bankmitarbeiter angerufen. Dieser teilte ihr mit, dass unberechtigte Abbuchungen von ihrem Konto

durch einen Reiseveranstalter aufgefallen wären. Um ihr übriges Geld zur schützen wird ihr empfohlen, alles von ihrem Konto abzuheben.
Da sie angibt, dass ihr Sohn sich normalerweise um alle Bank-Angelegenheiten kümmern würde, wird sie durch den Anrufer getäuscht, indem dieser die Rufnummer ihres Sohnes erfragt und angibt mit diesem sprechen zu wollen. Als sich der Täter kurze Zeit später wieder meldet, sagt dieser der Geschädigten, dass ihr Sohn bereits auf dem Weg zur Bank wäre und sie sich ebenfalls dorthin begeben solle. Gegenüber der Bank solle sie angeben, dass sie das Geld für Handwerker brauche.
Die Geschädigte kommt der Aufforderung nach und hebt 8.000 Euro von ihrem Bankkonto ab.
Anschließend wird die sie wieder vom Täter angerufen. Dieser lässt sich die Seriennummern der Geldscheine nennen, da es sich möglicherweise um Falschgeld handeln könne. Mit einer Lüge bezüglich angeblicher falscher Anfangsbuchstaben der Seriennummern täuscht er die Geschädigte, sodass diese ihm glaubt, dass es sich um Falschgeld handelt.
Anschließend weist er die Geschädigte an, die gesamte Geldsumme in einen Umschlag zu packen und an einem nahegelegenen Parkplatz abzulegen, wo es abgeholt werden würde. Man versichert ihr, dass sie zeitnah "echtes Geld" in gleicher Summe erhalte. Um seine Glaubwürdigkeit zu erhöhen simuliert ein Mittäter im Hintergrund während des Telefonates mit der Geschädigten ein weiteres Gespräch mit einem fiktivem Reiseanbieter, wo angeblich versucht wird das Geld zurück zu buchen.
Als der Geschädigten in einem Gespräch mit ihrem Sohn der Betrug auffällt, ist das Geld bereits durch die Täter abgeholt worden. Das Geld wurde auf einem Parkplatz in Vallendar Nähe Jahnstraße/Keppershohl vor einem Glascontainer abgelegt. Zeugen, welche die Täter, verdächtige Fahrzeuge oder sonstige Wahrnehmungen zur Sache gemacht haben, werden gebeten sich bei der Polizei zu melden.

"Insgesamt ist festzustellen, dass die Täter derartiger Betrugsdelikte am Telefon höchst professionell agieren, rhetorisch sehr geschickt sind und es häufig schaffen glaubwürdig zu erscheinen So gelingt es die Geschädigten mit diversen Tricks zu täuschen. Häufig werden die Geschädigten auch zur Verschwiegenheit gegenüber den Bankmitarbeitern angeleitet, denen zum Beispiel eine Mittäterschaft oder ähnliche Verfehlungen unterstellt werden", so die Polizei.

Presse PI Bendorf