Leserbrief von R. Liewenberger zum Thema Narzissenblüte

In Ihrem Artikel schreiben Sie: " ... neben der Eifel gibt es diese Wiesen mit wild blühenden Narzissen nur noch in Ostbelgien, Luxemburg und im Hunsrück." Stimmt so nicht ganz, in den Vogesen, Nähe Col de la Schlucht /

Gérardmer /im Tal der Meurthe gibt's das auch. https://www.elsass-netz.de/174/2012-0168/Tourbericht-Vogesen2012-Haas1.html
Gérardmer ist sogar bekannt für sein Narzissenfest, Fêtes des Jonquilles, wie sie die Blümchen dort nennen. Dieses Jahr am 15./16. April, am Wochende nach Ostern.
Ich war 1985 mal um die Osterzeit dort, die erste größere Ausfahrt mit meiner damals nagelneuen BMW. Die Leute hielten da grüppchenweise Picknik in diesen Narzissenwiesen oder pflückten zumindest ein Sträußchen beim Nachmittagsspaziergang. Und an vielen Autos sah man Narzissenblütendekorationen, z.B. vorn im Kühlerbereich oder einzelne Blüten in großen Mengen auf die Radioantennen aufgespießt, so daß die dann aussahen wie dicke gelbe Stäbe.
Lustig an dem Trip damals war auch der Grenzübertritt: Die französischen Zöllner hielten mich bei der Einreise etliche Minuten fest, nicht aber um Paß oder Papiere zu kontrollieren, nein, sowas wollten sie garnicht sehen; sie stellten nur jede Menge Fragen zu der BMW! :-) Eine BMW mit dem neuen 4-Zylinder Motor war damals was ganz sehenswertes, nach 60 Jahren BMW 2-Zylinder Modellen!  Die gleichen Fragen gab's im ersten Jahr immer wieder: "Wieviel PS? Wie schnell? Wie schwer? Wie teuer?" Überlegte mir schon, ob ich der Einfachheit halber nicht vielleicht Visitenkarten mit den Antworten drucken sollte ... :-)

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