13.07.2012
Milchstraße geht unter - Eifeler Nationalpark-Region soll zum „Schutzgebiet für Sterne“ werden - mit O-Tönen
Schleiden (boß) Es gibt mittlerweile Regionen und insbesondere Städte, wo man aufgrund der Lichtfülle auf Erden die Milchstraße am Himmel nicht mehr sehen kann.
„Wenn nichts dagegen unternommen wird“, so der Astronom Harald Bardenhagen von der Astronomie-Werkstatt „Sterne ohne Grenzen“ in Köln, „wird in einigen Jahren die sogenannte ‚Lichtverschmutzung’ so zunehmen, dass diese Sterne für uns nirgendwo mehr zu sehen sind.“ Der Nationalpark Eifel und überhaupt die ländlichen Regionen sind heute noch größtenteils so dunkel, dass man die Milchstraße noch gut beobachten kann. Harald Bardenhagen plant daher den Aufbau einer Sternwarte auf Vogelsang für die astronomische Fortbildung und für Himmelsbeobachtungen. Für diese Region schlägt Bardenhagen ein "Schutzgebiet für Sterne" vor. Eine internationale Organisation gegen Lichtverschmutzung verleiht den Titel "Sternen-Reservat". Durch geeignete Licht-Masterpläne - etwa das Abschirmen der Lichtquellen - wird dabei für einen dunklen Nachthimmel gesorgt. "Je dunkler der Himmel - je heller leuchten die Sterne. Wenn der Himmel zu hell ist, gehen die strahlenden Sterne "unter", fass Bardenhagen die Problematik zusammen. Auch die Nationalparkverwaltung hat das Problem erkannt und lässt untersuchen, inwieweit Lichtquellen an den Forsthäusern im Nationalpark optimiert werden können, damit das Licht zum Nachthimmel abgeschirmt wird. Das Ergebnis der Analyse liegt noch nicht vor. Dieser Initiative wollen sich auch die Kommunen der Umgebung anschließen.
Astronom Harald Bardenhagen von der Astologie-Werkstatt "Sterne ohne Grenzen" NLP-sterne+Bardenhagen.mp3
Henning Walter von Nationalparkverwaltung Eifel und Nationalparkforstamt in Gemünd NLP-sterne+walter.mp3
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