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02.03.2024

Gefährliches Gas tritt aus Eisenbahnwaggon aus

Trier (red/boß) Am Samstagabend, 02.03.2024, kam es gegen 19.40 Uhr zu einem Großeinsatz in der Hafenstraße bei der Deutschen Bundesbahn (DB) in Trier Ehrang. Nach Informationen der Feuerwehr war aus einem Waggon

das Gas "Argon" ausgetreten. Die Feuerwehr sperrte erst einmal die gesamte Einsatzstelle großräumig ab und bildete einen inneren und äußeren Ring. Der innere Ring durfte nur unter schwerem Atemschutz betreten werden. Nach Messungen war klar, um welchen Stoff es sich handelt. Noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte wurden alle Gleise für den Bahnverkehr gesperrt, um ein sicheres Arbeiten der Feuerwehr zu gewährleisten.
Da die Waggons über Sicherheitsventile verfügen, hatte der Wagen schon selbstständig das Gas abgeblasen, um einen Überdruck zu vermeiden. Eine mögliche Ursache könnte eine Überfüllung gewesen sein. Nach kurzer Zeit hatte die Feuerwehr die Lage im Griff.
Es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung.
Am Sonntag soll sich eine Fachfirma den Waggon anschauen, damit eine Weiterfahrt stattfinden kann. Verletzt wurde niemand.
Im Einsatz war die Polizeiinspektion Schweich, die Bundespolizei, der Notfallmanager Bahn, die Berufsfeuerwehr Wache eins und zwei, die Löschzuge Ehrang und Stadtmitte sowie das DRK Ehrang.

Hintergrund:
Bei Argon handelt es sich um ein geruchloses, farbloses, einatomiges und reaktionsträges Gas, welches es besonders attraktiv als Schutzgas in unterschiedlichsten Anwendungsgebieten beim Schweißen macht. Dieses Gas ist schwerer als Luft und ein schlechter elektrischer Leiter. Das Gas ist träge und wird als Stickgas eingestuft. Einatmen von überhöhten Konzentrationen kann zu Übelkeit, Bewußtseinsstörung und -verlust, Kopfschmerzen, Schwindel, Ersticken, Erbrechen und Tod führen.

Agentur SIKO