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20.11.2020

Vulkaneifel-Landrat Thiel plant eigenes Impfzentrum für die Kreisbevölkerung

Daun/Hillesheim (red/boß) Auch wenn aktuell noch kein Impfstoff gegen SARS-CoV 2 auf dem Markt ist, so läuft die Entwicklung im Kampf gegen die Corona-Pandemie mit Hochdruck. Seit letzter Woche

geht man davon aus, dass zu Beginn des Jahres 2021 möglicherweise ein oder sogar mehrere zugelassene Impfstoffe zur Verfügung stehen werden. Hersteller sprechen von einem über 90%igen Impfschutz vor der Krankheit Covid-19. Das wurde von den Fachleuten als eine sehr gute Botschaft bewertet.
Das Mainzer Unternehmen Biontech und der US-Pharmakonzern Pfizer reichten heute bei der zuständigen amerikanischen Behörde FDA einen Antrag auf Notfallzulassung für ihren gemeinsamen Corona-Impfstoff ein. Das Unternehmen geht davon aus, noch 2020 weltweit bis zu 50 Millionen Impfstoff-Dosen produzieren zu können.
Bis zum Beginn der Impfperiode ist vorgesehen, flächendeckend regional eine Infrastruktur zu schaffen, um dann unverzüglich mit dem Impfen der Menschen beginnen zu können.
Die derzeitigen Planungen sehen vor, dass es in Rheinland-Pfalz insgesamt 36 Impfzentren in den 24 Landkreisen und 12 kreisfreien Städten geben kann, die durch mobile Impfteams ergänzt werden. „Mir ist wichtig, dass wir auf jeden Fall ein eigenes Impfzentrum bekommen. Damit möchte ich gemeinsam mit den Kreisgremien eine bestmögliche und wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung mit einem Impfstoff gewährleisten“, so Landrat Heinz-Peter Thiel.
Anhand der Rahmenbedingungen, die das Land vorgibt, finden im Landkreis Vulkaneifel bereits erste Überlegungen und Gespräche statt. „Ich gehe derzeit davon aus, dass wir bis Mitte Dezember im Landkreis Vulkaneifel soweit sein werden, dass wir nähere Informationen zum Ort, der Infrastruktur vor Ort und den weiteren Vorgaben geben könne“, so Heinz-Peter Thiel weiter.
Während man sich im Eifelkreis mit einem Impfzentrum auf die Stadt Bitburg festgelegt hat, käme im Vulkaneifelkreis eventuell auch die Markthalle in Hillesheim infrage. Sie ist bereits ab Frühjahr 2020 als Corona-Ambulanz genutzt worden.

Quelle Kreisverwaltung Vulkaneifel