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19.09.2020

Jüngere schlafen immer schlechter

Trier (jh/red) Stress & Schlafstörungen sind eng miteinander verbunden. Viele Menschen leiden unter Ein- und Durchschlafstörungen und kennen die quälenden Wachphasen und Schlaflosigkeit in der Nacht

gefolgt von chronischer Müdigkeit am Tage.
Aus einer aktuellen Analyse der BARMER geht hervor, dass im Jahr 2018 bundesweit bei etwa 1,76 Millionen Menschen Schlafprobleme diagnostiziert wurden. Auffällig ist, dass sich ein Anstieg in allen Altersklassen beobachten lässt. Besonders bei Jugendlichen im Alter von 15-19 Jahren haben Schlafstörungen stark zugenommen. Wurden in dieser Altersspanne im Jahr 2005 noch knapp 9.167 Schlafstörungen diagnostiziert, sind es in 2018 bereits 25.116 – das entspricht einer Steigerung von 174 Prozent. Ähnlich sieht es in der Altersklasse der 20-24-Jährigen aus. Dort wurde ein Plus von 168 Prozent registriert.

"Aus der Ambulanz am StressZentrum Trier kennen wir dieses Problem", so die Institutsleiterin Dr. Juliane Hellhammer. "Stress im beruflichen oder privaten Bereich führt zu Schlafstörungen, diese wiederum bedeuten Stress für die Seele und den Körper: ein „Teufelskreis" entwickelt sich. Durch das Fehlen der wichtigen Regeneration im Schlaf wird Krankheiten Vorschub geleistet. Unsere Klienten/Patienten berichten meist von einem langen Leidensweg, denn aus eigener Kraft und ohne kompetente psychobiologische und ärztliche Diagnostik und Hilfe hier herauszukommen ist schwer."

Das StressZentrum Trier bietet in Zusammenarbeit mit dem renommierten Schlafmediziner Dr. Michael Feld eine ambulante Polysomnographie an. Personen werden am späten Nachmittag in der Ambulanz verkabelt und verbringen die Nacht zuhause in ihrem Bett. Eine kontinuierliche Aufzeichnung vieler relevanter Körperfunktionen über die ganze Nacht ergibt ein individuelles Schlafprofil. In Kombination mit dem Stressprofil des Speichelcortisols wird auf dessen Grundlage eine fundierte Diagnose und eine erfolgversprechende Therapie aufgebaut.

Ist eine körperliche Erkrankung als Ursache ausgeschlossen, ermöglichen unsere im psychologischen Coaching-Prozess eingesetzten Methoden - unter anderem Lichttherapie, verschiedene individuell ausgewählte Entspannungsverfahren und Übungen - dass der Patient die Signale seines Körpers besser wahrnimmt und versteht und durch eine gesunde Lebens- und Ernährungsweise zu seinem allgemeinen Wohlbefinden zurückfindet.

Institutsleiterin & Stressmanagement Trainerin Dr. Juliane Hellhammer, StressZentrum Trier

www.stresszentrum-trier.de