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03.08.2020

Weitere sechs Neuinfektionen im Eifelkreis - Neuer Schwerpunkt ist eine Baustelle in Prüm - mit Leserbrief

Bitburg-Prüm (red/boß) Sechs weitere Neuinfektionen wurden am Montag, 03.08.2020, im Eifelkreis Bitburg-Prüm festgestellt. Da gleichzeitig elf Personen als genesen gelten, liegt die Zahl der aktuell

an COVID-19 infizierten Personen bei 37. Der 7-Tage-Inzidenzwert liegt aktuell bei 15 Neuinfektionen im Eifelkreis Bitburg-Prüm.
Vier der sechs Neuinfektionen sind dem in der vergangenen Woche bekannt gewordenen Infektionsausbruch bei einem in Prüm eingesetzten Bauunternehmen zuzuordnen. Von insgesamt 16 Mitarbeitern wurden somit zwölf Mitarbeiter positiv auf COVID-19 getestet. Die zuvor negativ getesteten Mitarbeiter wurden am Samstag nachgetestet. Erst diese Testung ergab dann die positiven Befunde, nachdem sich die Infektion erst dann hat feststellen lassen. Zuvor wurde bereits festgelegt, dass sowohl die positiv als auch negativ getesteten Mitarbeiter in Quarantäne verbleiben.

Die Mitarbeiter sind in einer Wohncontainerlösung in Baustellennähe untergebracht. Es ist davon auszugehen, dass sich die Personen untereinander aufgrund der engen Kontakte in ihrer Freizeit infiziert haben. Außerhalb der Gruppe fanden nach Abschluss der Kontaktermittlungen keine relevanten Kontakte im kritischen Zeitraum statt. Das Gesundheitsamt weist darauf hin, dass der Arbeitgeber sehr gut mit den Behörden zusammenarbeitet, die Hygienevorgaben beachtet und nach Ablauf der Quarantänezeit keine weitere Ausdehnung der Infektionen zu erwarten ist.

Am zurückliegenden Samstag wurden bei der stationären Sichtungsstelle der Kreisverwaltung Bitburg-Prüm unter Mitwirkung des DRK Kreisverbandes 63 Personen getestet. Die Sichtungsstelle im Bitburger Gewerbegebiet  Auf Merlick ist jeden Mittwoch und Samstag von 8 bis 16 Uhr geöffnet.

03.08.2020: Thomas Schuster aus Pronsfeld zu den Wolfsvorkommen und der Corona-Pandemie:
Ach ja, der böse, böse Wolf... Das Coronavirus SARS-CoV-2 sollte uns wesentlich mehr Angst einjagen. Denn dann würde man sich als ehemaliger Lehrer und aktueller Opa (Risikogruppe) doch viel mehr Sorgen und Gedanken machen.
1. Warum werden Kinder diesem äußerst aggressivem Virus ohne Bedenken beim KiTa- und Schulanfang ausgesetzt? Denn selbst wenn, und dies ist mittlerweile belegt, sich Personen, egal welchen Alters, infizieren und mit viel Glück „genesen“, dann kommen noch lange nicht alle so einfach ohne Folgeschäden davon.
2. KiTa-Kinder und auch die meisten Grundschulkinder sind kaum in der Lage, sich an die Hygiene-Maßnahmen zu halten.
3. Zudem können infizierte Kinder und Jugendliche ihr gesamtes privates Umfeld anstecken, ohne sich dessen bewusst zu sein. Da helfen auch keine nachträglichen Verfolgungen der Infektionsketten mehr. Das sagt uns schon der gesunde Menschenverstand. Leider ist dieser in Deutschland offensichtlich auf dem Rückzug.
Warum setzt man Kinder dieser Gefahr aus? Sind es wirklich die fehlenden sozialen Kontakte, die angeblich so wichtig sind? Das wird doch schon seit Monaten im privaten Bereich von vielen Eltern ohne Mund-/Nasenschutz „nachgeholt“. So zumindest meine Beobachtungen auf vielen Spielplätzen in der Umgebung. Es könnte natürlich auch sein, dass die meisten Eltern mit der täglichen Anwesenheit ihrer Kinder überfordert sind und die Landesregierung wieder einmal dem Elternwillen nachgibt.
Mein Tipp an alle, die die Gefahr nicht erkennen können, weil ihnen der intellektuelle Zugang zur Gefahr der Pandemie fehlt: Einfach mal das Internet für sinnvolles Surfen auf seriösen Seiten nutzen. Sich z.B. über die „Spanische Grippe“ informieren. Oder über Folgeschäden bei sogenannten Genesenen nach einer Covid19-Infektion.
Fakt ist: Dieses Virus ist wesentlich aggressiver und tödlicher, als alle bisher bekannten SARS-Viren! Und ein Nach-Corona-Zeitalter wird es so schnell und schon gar nicht wie „vorher“ geben. Seien wir froh, dass wir hier auf dem Land ausreichend Möglichkeiten haben, uns distanziert und trotzdem mobil zu verhalten.