zurück 
01.06.2020

Zeichen der Verbundenheit - Kardinal Hollerich feierte Pfingstgottesdienst in Waxweiler

Waxweiler/Luxemburg (mf/boß) Die große „Fußwallfahrt Prüm-Waxweiler zur Echternacher Springprozession“ konnte wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht stattfinden. Auch das offizielle Programm

in der luxemburgischen Abteistadt beschränkte sich auf vorwiegend audiovisuelle Beiträge, um das immaterielle Kulturerbe der UNESCO im gesellschaftlichen Bewusstsein gegenwärtig zu halten.
Trotz allem ließ es sich der Erzbischof von Luxemburg, Kardinal Jean-Claude Hollerich, nicht nehmen, am Pfingstsonntagabend kurzfristig zum Gottesdienst nach Waxweiler zu kommen. Die Organisatoren hatten alle Hände voll zu tun, die Pfarrkirche auf das Schutzkonzept des Bistums Trier vorzubereiten. In seiner Predigt, teils in deutscher Sprache und Viandener Platt, ging der Kardinal auf das Leben und Wirken des heiligen Willibrord ein. So wie er es seinerzeit getan habe, müsse die Kirche auch heute sprechen, dass es die Leute verstehen. Es sei wichtig, füreinander da zu sein und das Christentum so zu leben, dass es für andere eine Freude sei.
 
Hollerich, der seit über 20 Jahren mit der Pfarrei Waxweiler freundschaftlich verbunden ist, bedankte sich bei allen anwesenden Gläubigen, dass er immer da so herzlich empfangen werde, wo er sich wie zu Hause fühle. Er komme „immens gerne nach Waxweiler“ und ermutigte, dass Grenzen die Menschen nicht trennen, sondern verbinden in all ihren Verschiedenheiten. Das wünsche sich der Kardinal, der auch Präsident der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft und Mitglied des Päpstlichen Rates für die Kultur ist, für ganz Europa.
 
Michael Fischer