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23.05.2019

23-jähriger mutmaßlicher Drogenlieferant festgenommen und in U-Haft gesetzt


Bonn/Andernach (red/boß) Jetzt klickten die Handschellen. Ein tatverdächtiger Drogenschmuggler konnte jetzt nach langwierigen Ermittlungen in Rheinland-Pfalz festgenommen werden. Ein Blick zurück:

Am 04.12.2018 führten umfangreiche Ermittlungen der Bonner Staatsanwaltschaft und der Ermittlungsgruppe (EG) Tannenbusch zu einem größeren Durchsuchungs- und Festnahmeeinsatz in Tannenbusch, Dransdorf und Andernach (Rheinland-Pfalz). Eine Gruppe junger Männer im Alter von 15 bis 24 Jahren stand im Verdacht, einen schwunghaften Drogenhandel in Parkanlagen und auf Schulgeländen betrieben zu haben. Der neben sechs weiteren Personen an diesem Tag festgenommene 24-jährige Haupttatverdächtige befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen der EG Tannenbusch ergaben sich nun Hinweise auf seinen Hauptlieferanten, der den 24-jährigen Bonner und mindestens einen weiteren Mann aus Tannenbusch aus den Niederlanden heraus mit Marihuana- und Haschischmengen im Kilobereich beliefert haben soll. Dazu warb er Kuriere an, die pro Fahrt etwa 400 Euro erhielten. Er selbst blieb aber in den Niederlanden.

Durch umfangreiche, auch in Kooperation mit der niederländischen Polizei geführte verdeckte Maßnahmen konnte der aus Venlo stammende 23-Jährige identifiziert werden. Nachdem er am Dienstag, 21.05.2019, nach Deutschland gefahren war, wurde er durch Zivilfahnder der Autobahnpolizei Rheinland-Pfalz auf der A61 bei Worms in seinem Auto angehalten. Nach Rücksprache mit den Bonner Ermittlern klickten die Handschellen. Kurz darauf übernahmen Ermittler der EG Tannenbusch den Festgenommen in Gau-Bickelheim und brachte ihn ins Polizeipräsidium Bonn.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bonn wurde der Mann heute wegen Einfuhrschmuggel dem Amtsgericht Bonn vorgeführt. Der zuständige Richter erließ Untersuchungshaftbefehl gegen den 23-Jährigen.