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13.02.2019

Vortrag über Hexenverfolgung in Schmidtheim brachte "full house"

Dahlem-Schmidtheim/Trier (red/boß) Obwohl die Hexenverfolgung in der heutigen Zeit Gott-sei-Dank Geschichte ist, scheint das Thema immer noch eine Faszination auszuüben. Dr. Rita Voltmer von der Universität Trier

berichtete im voll besetzten Sitzungsaal des Schmidtheimer Rathauses anschaulich aus den von ihr ausgewerteten und publizierten Quellen über die Protagonisten der Hexenverfolgung in Schmidtheim im frühen 17. Jahrhundert und deren Opfer.
Ankläger wie Angeklagte wurden charakterisiert und der brutale Ablauf der Verfolgung von Bezichtigung, Verhör und Folterung bis zur Hinrichtung geschildert. Dr. Voltmer, die zu den führenden Hexenforscherinnen in der bundesdeutschen Geschichtswissenschaft zählt, konnte mit zahlreichen konkreten und verstörenden Details zu den Schmidtheimer Hexenprozessen aufwarten. In ihren Ausführungen räumte sie auch mit zahlreichen Klischees auf, die zu diesem Thema kursieren. Nach dem Vortrag stand die Referentin vielen Nachfragen aus dem interessierten Publikum Rede und Antwort.
In seinem Schlusswort dankte Bodo Bölkow seitens des Dahlemer Arbeitskreises Kultur und Geschichte für den anschaulichen Vortrag.
Auch Bürgermeister Jan Lembach als Hausherr freute sich über die große Resonanz von über 130 Zuhörerinnen und Zuhörern.
Die Publikation „Herren und Hexen in der Nordeifel“ (560 Seiten) ist im Buchhandel, beim Verlag Ralf Liebe in Weilerswist sowie beim Geschichtsverein des Kreises Euskirchen zum Preis von 20 € erhältlich. ISBN: 978-3-944566-77-1

Presse Gemeinde Dahlem


Über 130 Zuhörerinnen und Zuhörer verfolgten den Vortrag zur Hexenverfolgung im Rathaus der Gemeinde Dahlem