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06.06.2018

CTW prüft strategische Handlungsoptionen zur erfolgreichen Weiterentwicklung

Düren/Prüm (red/boß) Unsichere Zeiten im Gesundheits- und Krankenhauswesen beherrschen täglich die Schlagzeilen der Medien. Von Schließungen über Kooperationen bis hin zu gesellschaftlichen Zusammenschlüssen

reichen die Überlegungen.
Die Caritas Trägergesellschaft West (ctw) mit Sitz in Düren hatte Ende Mai in einem Interview über Pläne berichtet, angesichts aktueller Herausforderungen im Gesundheitswesen gemeinsam mit einer Unternehmensberatung strategische Handlungsoptionen für die erfolgreiche Weiterentwicklung der ctw als Gruppe zu prüfen. Dabei bleibt die Suche nach einem geeigneten strategischen Partner für die ctw nicht ausgeklammert. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen.
„Unseren Beschäftigten und Patienten gegenüber tragen wir eine sehr hohe Verantwortung. Immer komplexere Aufgaben und Umgebungsbedingungen erfordern ein Gesamtverständnis für die Patientenversorgung der Zukunft. Dafür wollen wir gerüstet sein“, so die ctw-Geschäftsführung zu ihren aktuellen Plänen. Der Trend zum Ausbau von Krankenhaus-Verbünden ist unumkehrbar. Ein Krankenhaus-Standort allein wird zum Auslaufmodell. Sowohl die vier Standorte im Kreis Düren als auch alle weiteren ctw-Einrichtungen stehen nicht zur Disposition. Die Sicherung der Arbeitsplätze und der Gesundheitsversorgung besitzt uneingeschränkt höchste Priorität.
Im Falle eines gesellschaftlichen Zusammenschlusses im Zuge der Weiterentwicklung ist es eine klare Vorgabe der ctw-Gesellschafter, einen Partner im katholischen Bereich zu finden. Dies liegt begründet in der konfessionellen Geschichte und Identität der ctw-Einrichtungen sowie in kirchen- und aufsichtsrechtlichen/arbeitsrechtlichen Aspekten.
Die Suche nach einem strategisch geeigneten Partner verfolgt in erster Linie das Ziel, die Arbeitsplätze im Kreis Düren zu sichern. Die ctw-Geschäftsführer betonen an dieser Stelle die Attraktivität als Arbeitgeber für die jetzigen und zukünftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: „Neben zahlreichen hervorragenden Weiterbildungsmöglichkeiten im Verbund der ctw bieten wir durch die AVR-Caritas attraktive Arbeitsbedingungen, eine wettbewerbsfähige Vergütungsstruktur und eine betriebliche Zusatzversorgung über die KZVK“. Die Kombination von AVR-Caritas und Katholischer Zusatzversorgungskasse (KZVK) ergibt eine wenigstens ebenbürtige Entlohnung im Vergleich zum Tarifvertrag im öffentlichen Dienst (TVöD). In den Arbeitsvertragsrichtlinien der Caritas sind unter anderem die Vergütung und die Arbeitsbedingungen für Beschäftigte in Caritas-Einrichtungen geregelt.
Wie die ctw gestern über Vertreter der Medien erfahren hat, wirbt das Städtische Krankenhaus in Düren um die Partnerschaft mit der Caritas Trägergesellschaft West. „Uns liegt derzeit kein Angebot bzw. keine Anfrage der Geschäftsführung oder des Aufsichtsrats des Krankenhauses Düren vor. Daher können wir die aktuelle Berichterstattung dazu nur zur Kenntnis nehmen“, so Bernd Koch und Stephan Prinz, Geschäftsführer der ctw. „Wir sehen es positiv, wenn die bereits etablierten Kooperationen zwischen den ctw-Krankenhäusern und dem Städtischen Krankenhaus deren Aufsichtsrat dazu ermutigt haben, sich uns als strategischer Partner anzubieten“, so die ctw-Geschäftsführer weiter.
Diese bestehenden Kooperationen mit dem Krankenhaus Düren sollen zukünftig erhalten bleiben und im Sinne einer optimalen medizinischen und pflegerischen Patientenversorgung möglichst ausgebaut werden. Dies nicht zuletzt auch mit Blick auf potentielle landesrechtliche Förderzusagen, die auch durch eine engere und trägerübergreifende  Zusammenarbeit von Krankenhäusern möglich und mit der Stadt und dem Kreis Düren im Schulterschluss politisch einfacher umsetzbar sind.

Hintergrund:
Rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehören im Verbund der Caritas Trägergesellschaft West zu dem größten Krankenhausträger im Stadt und Kreisgebiet von Düren und gewährleisten die wohnortnahe medizinische Gesundheitsversorgung für rund 110.000 Patientinnen und Patienten in der Region jährlich. Dies geschieht durch den Betrieb von Krankenhäusern an fünf Standorten mit zwei akademischen Krankenhäusern in Düren-Birkesdorf und Düren-Lendersdorf sowie drei Krankenhäusern in Linnich, Jülich und Prüm. Dazu gehören im Kreis Düren auch das Seniorenzentrum Düren-Birkesdorf, das Katholische Forum für Erwachsenen- und Familienbildung Düren-Eifel, das Dürener Rehabilitationszentrum, das stationäre Hospiz, zwei Medizinische Versorgungszentren und die ctw-Akademie. Außerhalb des Kreises Düren gehören das St. Joseph-Krankenhaus in Prüm und das Wohn- und Pflegeheim Maria Hilf Burg Setterich in Baesweiler zur ctw.

ctw Presse