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15.01.2018

Freiwilliger Zusammenschluss der Ortsgemeinden Hisel und Brimingen ging über die Bühne

Brimingen (red/boß) Eine "Gemeindehochzeit" auf unterster Ebene nach erfolgreichen Sondierungsgesprächen könnte als wegweisendes Vorbild dienen. Kürzlich fand eine für die Gemeinde Brimingen (bisher 100 Einwohner) 

historische Sitzung des Ortsgemeinderates statt, da die Gemeinde durch die freiwillige Fusion mit der Ortsgemeinde Hisel (bisher 10 Einwohner) umgebildet wurde.
Die Gemeinde Brimingen hatte daher anlässlich der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Gemeinderates ihre Bürgerinnen und Bürger zu einer kleinen Feier eingeladen. In der Sitzung selbst wurde der Bürgermeister der neuen Gemeinde, Peter Neyses, ernannt, der in der Urwahl 93,5 % der abgegeben Stimmen erhalten hatte.
Der freiwilligen Fusion vorausgegangen waren mehrere Gesprächstermine zwischen den beiden Gemeinderäten und Ortsbürgermeistern sowie auch weitere Gespräche mit dem Innenministerium in Mainz.
Initiator für die Fusionsgespräche war die kleine Ortsgemeinde Hisel selbst, die sich spätestens Ende 2015 im Rahmen des Dorfchecks ernsthafte Gedanken um ihre Zunkunftsfähigkeit gemacht hat. Im Januar 2016 informierten die beiden Gemeinden über die angestrebte Fusion: „Auf Grund der historisch engen Verbindung zur Nachbargemeinde sei Brimingen die erste Wahl für Fusionsgespräche für den Hiseler Gemeinderat gewesen“, so Ortsbürgermeister Peter Neyses damals. Aus den ersten Sondierungsgesprächen zwischen den beiden Gemeinden erwuchsen relativ zügig ernsthafte Planungen und so lag bereits Ende 2016 ein Gesetzentwurf über den freiwilligen Zusammenschluss vor. „Bei den Fusionsgesprächen mit der Gemeinde Brimingen, sei es mit dem Ortsbürgermeister oder dem gesamten Gemeinderat, habe ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt und hatte jederzeit den Eindruck, das die Gemeinde Hisel mit der Fusion die richtige Wahl getroffen hat“, so Ortsbürgermeister Peter Neyses.
Im Laufe des Fusionsprozesses waren viele Detailfragen zu klären, auch finanzieller Art, die in konstruktiven Gesprächen mit den Mitarbeitern des Innenministeriums und auch mit tatkräftiger Unterstützung des Landtagsabgeordneten Nico Steinbach zur Zufriedenheit aller gelöst werden konnten.
„Die Dynamik, mit der die verantwortlichen Personen den Fusionsprozess betrieben haben, hat mich begeistert“, so Bürgermeister Josef Junk, und weiter: „die Verbandsgemeinde begrüßt die freiwillige Fusion beider Gemeinden in besonderem Maße und würde sich freuen, wenn weitere Gemeinden ebenfalls diesen Schritt wagen würden“.
Damit verfügt die neue Gemeinde Brimingen über insgesamt 110 Einwohner und gehört dennoch zu den Kleinstgemeinden im Eifelkreis Bitburg-Prüm.

Quelle: Presse Rudolf Schaal - VGV Bitburger Land