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29.12.2017

Über 2.600 Sternsinger feierten die Eröffnung der Aktion Dreikönigssingen in Trier

Trier (red/boß) Die Porta Nigra war heute die perfekte Kulisse für den Zug der Sternsinger durch die älteste Stadt Deutschlands: Mehr als 2.600 Kinder und Jugendliche feierten in Trier

die Eröffnung der 60. Aktion Dreikönigssingen. Das Bistum war zum ersten Mal Gastgeber der bundesweiten Auftaktveranstaltung.
Bischof Dr. Stephan Ackermann dankte im voll besetzten Dom den Kindern und Jugendlichen für ihr Engagement. Auch, wenn die Füße einmal kalt seien oder Türen verschlossen blieben: „In diesen Momenten denkt ihr an die Kinder in Indien und anderswo, denen ihr helft“, sagte er den Sternsingern und würdigte damit ihren Einsatz für Gleichaltrige in aller Welt. Es mache ihn stolz und berühre ihn, dass die Resonanz so stark sei. Der Bischof, der in seiner Kindheit selbst als Sternsinger unterwegs war, hatte für seine Nachfolgerinnen und Nachfolger noch einen Wunsch: „Meine Bitte ist: Geht mit dem Bewusstsein, Gott hat uns gesandt. Wir gehen im Auftrag Gottes und in der Nachfolge Jesu. Schaut die Leute an, an deren Türen ihr klopft und sagt ihnen: „Heute bringen wir euch den Segen Gottes – Gott ist euch nahe – wir richten euch das aus“. Das ist eure Würde und euer Stolz und euer Auftrag.“
2.659 Sternsinger und 867 Begleitende waren zur Eröffnung gekommen. Der Großteil der Kinder und Jugendlichen war aus allen Teilen des gastgebenden Bistums angereist. Zudem waren Gruppen aus den acht (Erz-)Bistümern Köln, Mainz, Speyer, Essen, Paderborn, Würzburg, Eichstätt, Passau mit dabei. Ursprünglich hatten die Organisatoren mit 1.400 Teilnehmenden gerechnet. „Es ist toll zu sehen, dass es so viele von uns gibt und dass es so eine Riesenaktion ist“, sagte die 16-jährige Sternsingerin Julia, die gemeinsam mit Magdalena (14), Helena (12) und Allegra (13) aus der Gemeinde St. Laurentius, Saarburg, unterwegs war.
Die aktuelle Aktion steht unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit!“. Über 150 Millionen Mädchen und Jungen auf der Welt müssen arbeiten, und Indien ist das Land mit den meisten arbeitenden Kindern weltweit.