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18.09.2017

Zoll kontrolliert Speditionsgewerbe auf Schwarzarbeit - 63 Überprüfungen angeordnet

Koblenz (red/boß) Am 11. und 12. September haben mehr als 80 Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Koblenz mit Unterstützung mehrerer Beschäftigter der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord,

des Bundesamtes für Güterverkehr und der Polizei im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktprüfung an zwei Tagen Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Speditions- Transport- und Logistikgewerbe verdachtsunabhängig geprüft. „Die Zahl der aufgedeckten Unregelmäßigkeiten ist im Vergleich zu der Schwerpunktprüfung im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Es wurden allerdings auch eklatante Fälle aufgedeckt. So gab z. B. ein LKW-Fahrer bei der ersten Befragung zu, dass er täglich 12 – 13 Stunden arbeitet.“ so Thomas Molitor, Pressesprecher des Hauptzollamts Koblenz.
Im Bezirk des Hauptzollamts Koblenz wurden 472 Arbeitnehmer von 370 verschiedenen Unternehmen überprüft. Es wurden insgesamt 63 Sachverhalte festgestellt, die eine weitere Überprüfung durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit erfordern. Es handelt sich hierbei überwiegend um den Verdacht der Beitragsvorenthaltung und um den Verdacht, dass gegen das Mindestlohngesetz verstoßen wurde.
In neun Fällen wurde festgestellt, dass die Arbeitnehmer im Leistungsbezug waren und ihre Arbeitsaufnahme nicht, oder nicht in erforderlichem Umfang angezeigt haben.