"Matzerather Kreuz" bei Pronsfeld wurde schwer beschädigt

Pronsfeld (red/boß) Es ist eine schockierende Nachricht für alle Freunde von Kulturdenkmälern, Gläubige aus der ehemaligen Pfarrei Pronsfeld oder auch Wanderer und Naturfreunde:

Das so genannte „Matzerather Kreuz“ in der Kirchdell bei Pronsfeld ist schwer beschädigt worden.
Das im Jahre 2010 von dem Künstler Peter Weiland aus Irrhausen aus Fragmenten und teils neu ergänzten Teilen herrlich zusammengefügte Kunstwerk wurde vermutlich zwischen Montag 10. April und Mittwoch, 12. April durch eine absichtliche Handlung zu Boden gerissen. Dabei erfuhr der obere Teil schwere Schädigungen und zerbrach teilweise. Möglich ist allerdings auch, dass es durch leichtsinniges Spiel ohne Absicht zu Fall gebracht wurde. Dass es bei dem hohen Gewicht der Teile wieder von den Tätern aufgesetzt wurde, lässt vermuten, dass hier kräftige Männer zu Gang waren. Spuren von Fahrzeugen gibt es nicht.
Besonders schändlich: es ist eine Beleidigung für einen Mann wie Winfried Krämer, der unzählige Arbeitsstunden an der Stätte vollbracht hat und für den Künstler Pit Weiland, der die wunderbare Arbeit mit großer Leidenschaft verrichtet hat.
Das Kreuz steht an markanter Stelle hoch über dem Prümtal, von wo man einen fantastischen Panoramablick bis zum Dreiländereck hat.

Joachim Schröder

Beschädigungen am Kreuz von hinten - mit Blick ins Prümtal

Aus dem Tagebuch der Prümer Polizei:
Unbekannte beschädigten von Dienstag, 11.04.2017, auf Mittwoch, 12.04.2017, das sogenannte „Matzerather Kreuz“, ein aus dem 17. Jahrhundert stammendes Wegkreuz, aufgestellt in der Gemarkung Pronsfeld nahe der K 120 in Richtung Schlossheck.
Das Wegkreuz war erst im Jahre 2010 aufwendig restauriert worden. Ermittlungen wegen Verdachts der gemeinschädlichen Sachbeschädigung werden durch die Polizeiinspektion Prüm geführt.
Sachdienliche Hinweise erbeten an Polizei Prüm, Tel.: 06551-9420

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