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13.03.2017

Polizei Trier setzt Elektroschockpistole "Taser" nach gefährlicher Körperverletzung ein

Trier (red/boß) Sowohl die Bodycams als auch die Taser scheinen für die Polizei wirkungsvolle Hilfen gegen gewaltbereite Straftäter zu sein. Im Zeitalter zunehmender Agressionen zum Schutz der Beamten

sicherlich von Fall zu Fall auch ein probates und abschreckendes Einsatzmittel.
Zeugen meldeten der Polizei am Freitagabend, 10. März, gegen 22.46 Uhr eine randalierende Person in einem Imbiss in der Trierer Eurener Straße. Die Polizeibeamte setzten die neue Elektroschockpistole - den Taser - ein.
Bisherigen Ermittlungen zufolge hatte der 27-jährige tatverdächtige Trierer im Imbiss unvermittelt mit einer Getränkedose auf einen Mann geschlagen und ihn damit im Gesicht verletzt. Nachdem er mit einem Glas auch auf einen zweiten Mann einschlagen wollte, informierten Zeugen die Polizei. Beim Eintreffen der Beamten lagen die beiden Geschädigten mit dem Mann auf dem Boden und versuchten ihn festzuhalten.
Eine Fesselung des Trierers war den Polizeibeamten durch die massive Gegenwehr des Mannes nicht möglich. Nachdem er sich mit aller Kraft gegen die Polizeimaßnahme wehrte und um sich schlug, drohten die Beamten den Einsatz des Tasers an und schossen kurz darauf auf den 27-Jährigen.
Die kurze Zeit der Wirkung nutzten die eingesetzten Kräfte der Polizeiinspektion Trier, um den renitenten Mann zu fesseln und ihn zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam zu nehmen. In der Folge verhielt sich der Täter ausgesprochen kooperativ – wie er sagte, auch aus Furcht vor einem erneuten Einsatz des Tasers.
Gegen ihn wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstands ermittelt.

Am Samstag, 11. März, ordnete der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Trier auf Antrag der Staatsanwaltschaft Trier die einstweilige Unterbringung des Tatverdächtigen in einem psychiatrischen Krankenhaus an, da dringende Gründe für die Annahme bestanden, dass er an einer psychischen Störung leidet.