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19.02.2017

Krachende Ideen beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ - 141 Teilnehmer aus der Region

Koblenz/Bitburg-Prüm (red/boß) Ist Mikrowellenstrahlung als alternative Energiequelle für Flugzeuge nutzbar? Wie entfernt man Rotweinflecken am besten? Oder wie lässt sich die perfekte Kreide herstellen?

Der Wissensdurst der Teilnehmer des diesjährigen Regionalwettbewerbs Koblenz im Rahmen von „Jugend forscht“ kennt keine Grenzen. Auch der Einfallsreichtum nicht. Und so kamen Jurymitglieder und Besucher am Samstag in den Räumen der Hochschule Koblenz aus dem Staunen kaum noch heraus. Insgesamt zwölf Schüler und Schülergruppen standen am Ende auf dem Siegertreppchen; sie haben damit das Ticket für den Landesentscheid gelöst und vertreten die Region vom 4. bis 6. April in Ludwigshafen (Jugend forscht) bzw. am 27./28. April in Ingelheim (Schüler experimentieren.
Von der Bandbreite der Experimente und Forschungsergebnisse zeigte sich Wettbewerbspate Christian Schröder tief beeindruckt. Der Unternehmenssprecher der Energieversorgung Mittelrhein (evm), die den „Jugend forscht“-Regionalwettbewerb seit 17 Jahren ausrichtet, freute sich über die starke Teilnahme: Insgesamt 80 Projekte hatte die Jury am Ende zu beurteilen. Da fiel die Entscheidung manchmal durchaus schwer, wie Wettbewerbsleiter Martin Zimmermann berichtete. Er lobte bei der Siegerehrung „krachende Ideen und brillante Einfälle“.


Justus und Jacob - zwei kluge Köpfe aus der Eifel

Wie zum Beispiel den von Justus Reinard und Jacob Sonnack vom Privaten St.-Josef-Gymnasium in Biesdorf. Die beiden 13-Jährigen waren den Geheimnissen des Zauberwürfel auf der Spur. Ein Jahr lang begaben sie sich an die Analyse, entwickelten ein cleveres Ausschlussverfahren und verfeinerten ihre Berechnungsmethode so sehr, dass sie über die Methode „kleinstes gemeinsames Vielfaches“ an ihre Ergebnisse kamen. Ihre Feststellung: Maximal 420 Züge benötigt man, bis beim Zauberwürfel wieder alle Würfel an ihrem richtigen Platz sind. In der Kategorie Mathematik landeten sie damit auf Platz 1 und lösten damit ihr Ticket für den Landesentscheid.

Insgesamt traten in Koblenz 141 Teilnehmer aus den Landkreisen Mayen-Koblenz, Neuwied, Rhein-Lahn, Rhein-Hunsrück, Westerwald, Bitburg-Prüm sowie aus Koblenz, Bitburg und Mainz an. Unter dem Motto „Zukunft – ich gestalte sie“ konnten die Jungforscher ihre innovativen Projekte vorstellen. Dabei präsentierten sie Einzel- oder Gruppenprojekte aus den Bereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. Im Wettbewerb „Jugend forscht“, an dem alle Jugendlichen zwischen 15 und 21 Jahren teilnehmen können, gingen 30 Projekte an den Start. 50 waren es in der Juniorensparte „Schüler experimentieren“. Hier können bereits Mädchen und Jungen ab der vierten Jahrgangsstufe mitmachen. Insgesamt konnten sich zwölf Projekte für die Landeswettbewerbe qualifizieren.

Das sind die Gewinner der ersten Plätze:

Jugend forscht
Arbeitswelt: Danilo Gavronov (18), Max-von-Laue-Gymnasium Koblenz
Biologie: Sarah-Maria Scheid (18), Eichendorff-Gymnasium Koblenz
Chemie: Julian Ernst (15) und Julian Gläßer (16), Mons-Tabor-Gymnasium Montabaur
Mathematik/Informatik: Merle Backmeyer (17), Max-von-Laue-Gymnasium Koblenz
Physik: Marc Kleppel (19), Mons-Tabor-Gymnasium Montabaur

Schüler experimentieren:
Arbeitswelt: Merle Birkenbeul (12) und Donjeta Rexhepi (11), IGS Pellenz, Plaidt
Biologie: Ayu Hosea (13), Katharina Rüdelstein (12), Raya Hosea (11, Görres-Gymnasium Koblenz
Chemie: Ole Beu (15), Max-von-Laue-Gymnasium Koblenz; ebenfalls 1. Platz: Rémy Vézilier, IGS Pellenz, Plaidt
Mathematik/Informatik: Justus Reinard (13) und Jacob Sonnack (13), Privates St.-Josef-Gymnasium Biesdorf
Physik: Kai Jan Schmidt-Brauns (14), Deutsche Botschaftsschule Peking
Technik: Jonas Reininghaus (13) und Lars Prüfert (13), Realschule plus Vallendar

Presse evm