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24.04.2024

Schwerlastkontrollen: Zu lang, zu hoch, zu schwer - und mehr...

Winterspelt/Wittlich/Morbach (red/boß) Bereits am Montag führten Beamte der Schwerlastkontrollgruppe des Polizeipräsidiums Trier zahlreiche Kontrollen des Güterkraftverkehrs mit Schwerpunkt "Gewichte und Abmessungen" im Bereich Prüm und Wittlich durch.

Dabei wurde von den Beamten ein Heu-Transporter gestoppt, der zu hoch und zu lang war. Zudem stoppten die Beamten erneut einen Langholztransport, welcher deutlich überladen war. Auch bei einem Abfalltransport stimmte nicht alles. Montagmittag wurde von den Beamten dabei zunächst auf der A-60, kurz vor der belgischen Grenze, ein mit Heu beladener niederländischen Lkw-Zug gestoppt, welcher die gesetzlichen Abmessungen überschritt. Der Transport war nicht nur zu lang, sondern war zudem noch zu hoch. Von den Beamten wurde eine Gesamtlänge von 19,05m und eine Gesamthöhe von bis zu 4,20m festgestellt. Erlaubt sind hier lediglich eine Länge von 18,75m und eine Höhe von 4,00m.
Eine mitgeführte Ausnahmegenehmigung war nicht gültig. Die Weiterfahrt wurde sofort untersagt. Nachdem der Fahrer mechanisch die Deichsel des Anhängers gekürzt und etwas Heu abgeladen hatte, durfte dieser seine Fahrt in Richtung Niederlande fortsetzten. Gegen den Fahrer wurde ein Ordungswidrigkeitenverfahren eingeleitet und gegen das Unternehmen ein Verfahren, wonach der Frachterlös eingezogen werden kann.
Im weiteren Verlauf der Kontrollen wurde kurz darauf auf der A-60 ein mit Bauschutt (Rigipsplatten) beladener niederländischer Abfalltransport gestoppt. Neben einer Vielzahl von Verstößen gegen die Lenk- und Ruhezeiten, stellten die Beamten mehrere abfallrechtliche Verstöße fest. Auch hier wurde die Weiterfahrt vorübergehend untersagt. Hinsichtlich den Verstößen gegen die Lenk- und Ruhezeiten legten die Beamten einen Kontrollbericht an das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) vor, sowie einen Bericht an das Sonderabfallmanagement GmbH Rheinland-Pfalz in Mainz.
Am Montagnachmittag stoppten die Beamten an der A-60 bei Wittlich dann wieder einmal einen mit Fichtenholz völlig überladenen Langholztransport auf dem Weg von Piesport (Mosel) nach Stadtkyll (Eifel) zum Sägewerk. Bei einer Verwiegung mit einer polizeieigenen Waage wurde ein Gesamtgewicht von über 52,5 Tonnen festgestellt. Des Weiteren stellten die Beamten beim Fahrer einige Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten fest. Die Weiterfahrt wurde erst wieder gestattet, nachdem der Fahrer fast die Hälfte der Fichtenstämme abgeladen hatte. Ihn erwartet nun ein Bußgeldverfahren wegen der Überladung.
Wegen der Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten wird ein entsprechender Bericht an die zuständige Gewerbeaufsicht gefertigt. Gegen das Unternehmen wurde ein Verfahren eingeleitet, wonach der Frachterlös eingezogen werden kann.
Am heutigen Mittwoch führten die Beamten zusammen mit Beamten des BALM im Bereich Morbach/Hunsrückhöhenstraße weitere Kontrollen des Güterverkehrs durch. Dabei stoppten die Beamten in den frühen Morgenstunden bei Morbach einen niederländischen Holztransport, beladen mit Fichtenholz, auf dem Weg von Heddert nach Morbach zum Sägewerk. Bei einer Verwiegung auf einer nahegelegenen Waage wurde ein Gesamtgewicht von etwas mehr als 50 Tonnen und 25% überladen festgestellt. Die Weiterfahrt wurde nur gestattet, da das zu erreichende Sägewerk in unmittelbarer Nähe zur Waage gelegen war. Gegen den Fahrer wurde ein Bußgeldverfahren und gegen das Unternehmen ein Verfahren eingeleitet, wonach der Frachterlös eingezogen werden kann.
Im weiteren Verlauf der Kontrollen wurden ein weiterer deutscher Holztransport gestoppt, welcher knapp 44 Tonnen auf die Waage brachte und somit fast 10% überladen war. Auch gegen diesen Fahrer wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Bei mehreren anderen Holztransporten konnten die Beamten es bei einer Verwarnung wegen der Überladung belassen.
Bei einem belgischen Abfalltransport wurde der Verdacht einer illegalen grenzüberschreitenden Abfallverbringung festgestellt. Dieser war mit Ballen aus Plastikabfall beladen und auf dem Weg von Dottignies (B) nach Morbach. Da es bezüglich der Verstöße noch weitere Ermittlungen bedarf, wurde die Weiterfahrt zum Zielort in Morbach gestattet.

Presse PP Trier - ZVD Wittlich


Über 52 Tonnen brachte dieser Langholztransporter an der A60 auf die Waaged