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10.04.2024

Tag der Geschwister am 10. April

Bad Ems (red/boß) Im vergangenen Jahr lebten in Rheinland-Pfalz von den insgesamt 704.400 Kindern unter 18 Jahren 535.900 Kinder mit ihren Geschwistern zusammen in einem Haushalt. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems

anhand von Erstergebnissen des Mikrozensus zum Tag der Geschwister am 10. April mitteilt, wuchsen damit drei Viertel der minderjährigen Kinder mit mindestens einem Bruder oder einer Schwester auf (76 Prozent). Fast die Hälfte der Kinder hatte genau ein Geschwisterkind (47 Prozent). Hierbei spielt es keine Rolle, ob es leibliche Geschwister, Adoptiv- oder Stiefgeschwister sind; außerhalb des Haushalts lebende Geschwister werden nicht betrachtet.
In Familien mit verheirateten Eltern lebten deutlich mehr Kinder mit Geschwistern zusammen als in anderen Familienformen. So belief sich der Anteil der minderjährigen Kinder mit Geschwistern bei Ehepaaren auf 81 Prozent gegenüber 59 Prozent bei Eltern in Lebensgemeinschaften bzw. 63 Prozent bei Alleinerziehenden. Rund elf Prozent der Kinder verheirateter Eltern wuchsen sogar in einer großen Familie mit drei oder mehr Geschwistern auf.
Unterschiede zeigten sich auch in Abhängigkeit des Migrationsstatus. Kinder mit Migrationshintergrund wuchsen etwas häufiger mit Geschwistern zusammen in einem Haushalt auf (80 Prozent) als Kinder ohne Migrationshintergrund (73 Prozent). Außerdem lebten Kinder mit Migrationshintergrund vergleichsweise öfter in kinderreichen Familien. Rund 16 Prozent der minderjährigen Kinder mit Migrationshintergrund wohnten mit drei oder mehr Geschwistern zusammen; bei den Kindern ohne Migrationshintergrund lag der Anteilswert bei 5,3 Prozent.

Quelle Statistisches Landesamt Bad Ems / Dr. Julia Stoffel