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14.11.2023

Kampf der gefährlichen Lungenerkrankung COPD durch Rauchstopp: Jetzt oder nie...

Berlin/Köln (red/boß) Zum Welt-COPD-Tag am 15. November 2023 weisen der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf das Rauchen

als Hauptrisikofaktor für die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD (engl. Chronic Obstructive Pulmonary Disease) hin. Zwischen 80 und 90 Prozent der COPD-Erkrankungen sind auf Tabakkonsum zurückzuführen. Die Lungenkrankheit ist weit verbreitet. Doch ist die Erkrankung vielen nicht bekannt – auch Menschen, die von der Krankheit betroffen sind, das aber noch nicht wissen. Viele von ihnen rauchen oder haben über eine lange Zeit geraucht.
Burkhard Blienert, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen: „Jetzt ist die beste Zeit zum Rauchausstieg! Wir müssen unsere Anstrengungen für die Tabakentwöhnung und den Rauchstopp intensivieren und über die gesundheitlichen Risiken aufklären. Ebenso wichtig ist, dass wir die vielen Millionen Raucherinnen und Raucher unterstützen, die seit Jahren erfolglos versuchen, von Zigaretten und Co. loszukommen. Ein adäquates Mittel zur Bekämpfung des Rauchens ist auch, noch immer bestehende Lücken bei der Werberegulierung durch Verbote zu schließen. Das betrifft etwa das Marketing an Tankstellen und Kiosken, die kostenlose Abgabe von Tabakerhitzern und E-Zigaretten sowie die Kinowerbung und das Sponsoring von Festivals durch die Tabakwirtschaft. Die Ampelregierung hat sich dazu auch in ihrem Koalitionsvertrag verständigt. Jetzt muss die Umsetzung folgen.“
Eine COPD beginnt schleichend und macht sich in einem frühen Stadium über chronischen Husten und vermehrten Auswurf bemerkbar. Diese Symptome werden von den Betroffenen oftmals übersehen oder als „Raucherhusten“ abgetan.
Motivation für den Rauchstopp bestärken und ein nikotinfreies Leben fördern, das ist Zielsetzung einer neuen BZgA-Aktion im kommenden Jahr: Der Mai 2024 wird unter dem Motto „Rauchfrei im Mai“ zum bundesweiten Mitmachmonat. Umgesetzt wird die Mitmachaktion durch die BZgA gemeinsam mit dem Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung Nord und den zentralen Akteuren der nationalen Gesundheitsversorgung sowie weiteren Kooperationspartnerinnen und -partnern. Sie ist Teil der Bundesinitiative „Rauchfrei leben!“ des Bundesbeauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen und des Bundesministeriums für Gesundheit.
Interessierte Institutionen sind aufgerufen, sich an dieser Mitmachaktion zu beteiligen und können Kontakt über die Website www.rauchfrei-im-mai.de oder die E-Mail-Adresse rauchfrei-im-mai@ift-nord.de aufnehmen.
Weil Tabakkonsum psychisch und körperlich abhängig macht, fällt der Rauchstopp schwer. Die BZgA unterstützt Aufhörwillige mit qualitätsgesicherten Angeboten, sich aus der Abhängigkeit vom Rauchen zu befreien:

Online-Ausstiegsprogramm: Infos und Tipps rund um die Themen Rauchen und Nichtrauchen mit Forum, Chat, unterstützender täglicher E-Mail und persönlichen rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen unter: www.rauchfrei-info.de
Telefonische Beratung zur Rauchentwöhnung: Kostenlose Rufnummer 0 800 8 31 31 31 – erreichbar montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr und freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr
Kostenfrei bestellbare Informationsbroschüren: „Ja, ich werde rauchfrei“ oder „Rauchfrei in der Schwangerschaft und nach der Geburt“. Die Broschüren können bestellt oder direkt heruntergeladen werden im BZgA-Shop unter: https://shop.bzga.de
rauchfrei-Instagram-Kanal: BZgA-Infos und alltagsnahe, praktische Tipps, damit aus guten Vorsätzen ein dauerhafter Rauchstopp wird www.instagram.com/rauchfrei_info

Quelle Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA