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08.09.2020

Eifelkreis Bitburg-Prüm wird „Smart Cities“-Modellregion

Berlin/Bitburg-Prüm (red/boß) Der Eifelkreis Bitburg-Prüm wird eine von 32 Modellregionen des Programms „Smart Cities“. Das hat das Bundesinnenministerium heute bekannt gegeben. Auf die Ausschreibung des BMI

hatten sich 86 Städte, Kreise und Gemeinden sowie interkommunale Kooperationen aus ganz Deutschland beworben. Als Modellprojekte Smart Cities wurden nun 20 Städte sowie 12 interkommunale Kooperationen und Landkreise ausgewählt. Der Eifelkreis war mit seinem Förderantrag „Eifelkreisverbindet  - Land kann smart“ erfolgreich, wurde als „Modellregion Smart Cities“ ausgewählt und kann sich nun über eine Bundesförderung freuen. Beantragt wurde eine Fördersumme von 15,44 Mio. Euro zur Entwicklung einer integrierten Digitalstrategie, die Einrichtung einer Kommunalen Organisationseinheit „Digitalisierung“ sowie die Umsetzung fünf weitreichender und unterschiedlich gelagerter Digitalprojekte für den Eifelkreis Bitburg-Prüm.
Landrat Dr. Joachim Streit: „Dies ist ein Quantensprung für die Digitalisierung im Eifelkreis. Schulen, Telemedizin, Unternehmen und viele weitere Nutzungen im wirtschaftlichen, gesellschaftlichen oder privaten Bereich werden den Nutzen tragen und damit unser Leben verbessern. Damit gehören wir in wenigen Jahren zu den Top-Regionen in Deutschland.“

Der Eifeler Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder hatte die Bewerbung des Landkreises unterstützt und freut sich nun über die Entscheidung der Jury: „Das ist eine super Entwicklungsmöglichkeit für den Eifelkreis und es ist ein tolles Signal für den ländlichen Raum. Smart Cities, das heißt eben nicht nur, Großstadt. Smarte Lösungen müssen auch für die ländlichen Regionen in Deutschland entwickelt werden. Deshalb freue ich mich über die Auswahl sehr!“
Das Programm hat zum Ziel, in den Modellregionen Lösungen für die integrierte nachhaltige Stadtentwicklung zu erarbeiten. Digitalisierung ist dabei ein zentraler Faktor. Wie sich die Förderung genau ausgestalten wird, wird sich in den kommenden Monaten aus Gesprächen zwischen dem Kreis und dem Projektträger ergeben.

Die Bundestagsabgeordnete Isabel Mackensen (SPD), die den Eifelkreis parlamentarisch betreut: "Im Ergebnis fließen in den nächsten 7 Jahren 13,9 Millionen Euro an Bundesmitteln in den Eifelkreis, um unter Beteiligung der BürgerInnen und der relevanten Akteure vor Ort Vorhaben umzusetzen, die den Eifelkreis effizienter, fortschrittlicher, nachhaltiger und sozialer machen. Im Einzelnen wurden zukunftsweisende Konzepte wie das "Digitale Ökosystem Eifelkreis", "Bildungsregion und Campus Lebenslanges Lernen", landSMARTmobil , ein genossenschaftlicher digitaler Marktplatz (Handels- und Dienstleistungsplattform) und ein "Living Lab Greentech Campus Europe" erarbeitet und eingereicht. Die intensive Vorarbeit hat sich gelohnt und hat nun zum Erfolg geführt. Der Eifelkreis kann sich damit weiter als attraktiver Standort im ländlichen Raum entwickeln. "
 
Nico Steinbach, Landtagsabgeordneter für Bitburg-Prüm dazu: "Der Zuschlag für den Eifelkreis mit einer Förderung von rd. 14 Mio. ist gigantisch! Damit können wir unseren Landkreis z.B. in den Bereichen Gesundheit, Tourismus, Mobilität, Einbindung von kleinen und mittelständischen Unternehmen und deren Waren und Dienstleistungen, öffentliche Verwaltungen und vieles mehr zur digitalen Landregion entwickeln. Nachdem der Breitbandausbau nahezu abgeschlossen ist, geht es nun mit voller Wucht in die Nutzung der digitalen Möglichkeiten. Das Leben und Arbeiten auf dem Land mit seiner hohen Lebensqualität wird in Zukunft eine echte Renaissance erleben!"