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18.07.2019

Kreisveterinärmt Ahrweiler befreit 136 Hunde aus katastrophalen Zuständen

Kreis Ahrweiler (red/boß) Wegen eklatanter Tierschutzverstöße haben die Amtstierärzte des Kreises Ahrweiler am Mittwoch 136 Hunde aus einem Privathaushalt befreit. Vorausgegangen war ein Hinweis

auf mögliche tierschutzrechtliche Verstöße. Bei einer daraufhin vorgenommenen Kontrolle vor Ort hatten die Veterinäre festgestellt, dass ein Hundezüchter und seine Frau 136 Hunde, davon 53 Welpen, im Haus und in angrenzenden Ställen hielten. Hierfür hatte er keine Genehmigung.
Die Tiere waren in erheblich zu kleinen Drahtkäfigen, Holzverschlägen und Transportboxen in abgedunkelten Wohnräumen vom Keller bis unter das Dach des Wohnhauses eingesperrt. Manche hausten auch in Ställen mit wenig Tageslichteinfall. Die einzeln oder in Rudeln gehaltenen Hunde waren stark vernachlässigt und in zum Teil schlechtem Gesundheitszustand. Sie zeigten außerdem aufgrund der nicht artgerechten Unterbringung ein ängstliches, apathisches oder aggressives Verhalten.
Daraufhin haben die Veterinäre gestern mit der Unterstützung von neun Tierschutzvereinen die Tiere in Tierheimen in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen untergebracht. Sie werden derzeit tierärztlich versorgt. Aufgrund der eklatanten Tierschutzverstöße wurde dem Ehepaar ein generelles Tierhalteverbot für alle Tierarten erteilt. Außerdem wird die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Das Ehepaar muss für die entstandenen Kosten aufkommen.

Quelle KV Presse