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14.06.2019

Großeinsatz: "Ende Gelände" und "Fridays for Future" vom 19. bis 21. Juni in Aachen

Aachen (red/boß) Für die anstehenden Sondereinsätze "Ende Gelände" und "Fridays for Future" hat die Polizei heute im Rahmen einer Pressekonferenz die Einsatzkonzeption vorgestellt.  Im Zeitraum

vom 19. Juni bis 24.Juni 2019 haben sowohl "Ende Gelände" als auch "Fridays for Future" Versammlungen und Aktionen angekündigt.
Die Polizeisprecher stellten die Besonderheiten des etwa 600 Quadratkilometer umfassenden Einsatzraumes mit drei Tagebaubetrieben und zusammen etwa 90 Kilometer Abraumkante dar. Dabei wiesen sie noch einmal eindringlich auf die besonderen Gefahren in diesem Einsatzraum mit Abbruchkanten, Gleisanlagen und Starkstromanlagen hin. Sie machten auch deutlich, dass in diesem großen Einsatzraum nicht "alles geschützt werden kann". "Bei dieser Größenordnung ist es nicht möglich, z. B. ein Eindringen in den Tagebau vollständig zu verhindern. Deshalb werden wir Schwerpunkte setzen müssen, um den Schaden so gering wie möglich zu halten und die Versorgungssicherheit der Bevölkerung aufrechterhalten zu können.
"Wer Gefahren - auch für sich selbst - verursacht oder Straftaten begeht, muss mit einer konsequenten polizeilichen Reaktion rechnen", so der Leitende Polizeidirektor Thomas Dammers.
Aachens Polizeipräsident Dirk Weinspach appellierte noch einmal an alle Teilnehmer und mahnte um einen friedlichen Protest. "Der Rechtsstaat bietet genügend wirksame Mittel und Möglichkeiten, auf legalem Wege einen politischen und gesellschaftlichen Richtungswechsel im Klimaschutz durchzusetzen", so der Polizeipräsident. "Es ist falsch zu behaupten, dass man politische Veränderungen nur durch zivilen Ungehorsam und Straftaten herbeiführen kann. Es gibt in der Historie genügend Beispiele die zeigen, dass alleine der friedliche Protest der Schlüssel war", so Weinspach weiter.

Die Aachener Polizei kann diesen Großeinsatz nicht alleine stemmen. Die Behörde wird unterstützt von Polizeikräften aus ganz NRW und anderen Bundesländern.