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24.04.2019

Bundespolizei intensiviert Fahndung an der Grenze zu Luxemburg und Frankreich

Trier (red/boß) Am Mittwoch, 24. April, führte die Bundespolizeidirektion gemeinsam mit der Bundesbereitschaftspolizei eine weiträumige Fahndung im Grenzraum zu Luxemburg und Frankreich durch.

Die Bundespolizei verfolgte damit das Ziel, die unerlaubte Einreise und Schleusungskriminalität auf der westmediterranen Migrationsroute zu bekämpfen. Die westmediterrane Route ist im bisherigen Jahr weiterhin der zugangsstärkste Migrationsweg nach Europa. Sie verläuft über Spanien und Frankreich bis nach Deutschland und Skandinavien.
Festgestellt werden hier vorzugsweise afghanische Staatsangehörige, neuerdings aber auch vermehrt Menschen aus westafrikanischen Staaten. Binnenmigration findet statt, weil Migranten eigene Migrationsziele haben, die sich an materiellen Anreizen, verwandtschaftlichen Verhältnissen, der Sprache, den Möglichkeiten zur Aufenthaltsverfestigung oder dem Arbeitsmarkt orientieren.
Das Hauptaugenmerk der Bundespolizei liegt daher in der Fahndung nach Migranten, die unerlaubt in das Bundesgebiet einreisen wollen oder sich dort bereits unerlaubt aufhalten. In diesem Zusammenhang registriert die Bundespolizei nicht nur die Identität der Migranten anhand von Ausweisdokumenten und Fingerabdrücken, sondern hellt auch mögliche Dunkelfelder auf.
Bilanz:
Die Bundespolizei vollstreckte einen Haftbefehl wegen Körperverletzung, stellte eine Person mit gleich zwei Fahndungsnotierungen fest und leitete insgesamt 15 Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz und das Waffengesetz ein.
An dem Einsatz waren mehrere hundert Bundespolizisten beteiligt.