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05.04.2019

Leserservice: Eine Kalziumzugabe bei einer Osteoporose ohne ausreichenden Magnesiumspiegel ist unwirksam

Ein verbreiteter Irrtum der Medizin ist es nach Prof. habil. Karl Hecht, eine Osteoporose mit Kalzium und Vitamin D ohne einen ausreichenden Magnesiumspiegel zu behandeln. Durch wissenschaftliche Studien

ist belegt,  dass weder eine kalziumreiche Nahrung noch  Kalziumpräparate eine Osteoporose bei niedrigem Magnesiumspiegel verhindern oder heilen können. Die Studien zeigen, dass Kalzium in seiner Verwendung im Körper stets Siliziumdioxid oder Magnesium benötigt. Wie der französische Arzt und Wissenschaftler Corentin Louis Kervan in seinen Studien nachweisen konnte, können Siliziumdioxid und Magnesium sogar Kalzium, wenn es gebraucht wird, im menschlichen Körper bilden. Eine übermäßige Kalziumzufuhr führt hingegen zu einer vermehrten Magnesiumausscheidung. Auch die amerikanische Magnesiumforscherin Carolyn Dean vertritt die Ansicht, dass ein Kalziumüberschuss ohne hinreichenden Magnesiumspiegel zur Osteoporose führt und auch die Heilung von Knochenbrüchen hemmt.
Das Mineral Magnesium spielt eine zentrale Rolle bei zahlreichen Stoffwechselvorgängen im menschlichen Organismus. Seit 1980 ist durch die Überdüngung der Böden und die Verwendung von Pestiziden ein zunehmender Magnesiummangel festzustellen, der zumindest eine Teilursache für viele chronische Erkrankungen ist.
Aus diesem Grund ist eine orale oder transdermale (durch die Haut mit Magnesium-Öl) Magnesiumgabe zwingend notwendig, falls eine der jeweiligen Jahreszeit angepasste, zertifizierte biologische Ernährung mit frischem Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und vollwertigen Getreideprodukten nicht möglich ist.

Dr. Horst Biermann, Facharzt für Innere und Gastroenterologie