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20.03.2019

IG Metall macht bei Elektrostahlwerken Druck durch Wartnstreiks

Horath/Trier (red/boß) Die Tarifverhandlungen bei Henningsdorfer Elektrostahlwerken stocken weiterhin. Wie die IG Metall mitteilt, wird man mit einem weiterem Warnstreik darauf reagieren.

Wie die Gewerkschaft berichtet, besteht an allen deutschen Produktionsstandorten derHenningsdorfer Elektrostahlwerke eine Tarifbindung. Nur an den Betriebsstätten Horath und Trier gibt es sie bis heute nicht.
Aus diesem Grund fordern die Mitglieder der IG Metall die „Anerkennung der geltenden Tarifverträge der Metall- und Elektroindustrie“.
Der erste Warnstreik in der Geschichte des Drahtwerks in Horath war erfolgreich Gerade einmal vier Beschäftigte auf Früh- und Spätschicht hatten sich am 14.03.19 nicht am Warnstreik in Horath beteiligt. Alle anderen trotzten in der gesamten Dauer des Warnstreiks dem schlechten Wetter und versammelten sich vor den Toren in Horath. „Das war ein klares Signal an den Arbeitgeber“, so Patrick Georg von der IG Metall Trier. „Es ist bedauerlich, dass der Warnstreik notwendig wurde. Wir bleiben jederzeit gesprächsbereit, werden uns aber nicht ohne konkretes Angebot einfach hinhalten lassen, wir sind zu weiteren Aktionen bereit“, so der Gewerkschafter weiter.
Grund für den Warnstreik in Horath war, dass kein verhandlungsfähiges Angebot des Arbeitgebers bis zum 07.03.19 vorgelegt wurde. Zur Vermeidung einer weiteren Eskalation hat die Tarifkommission dem Arbeitgeber erneut eine Frist eingeräumt, binnen derer er ein Angebot nachreichen kann.
Diese Frist endet heute am 20.03.2019. Sollte der Arbeitgeber der IG Metall heute kein Angebot unterbreiten, findet morgen ab 13:00h in der Produktionsstätte in Trier/Ehrang der nächste Warnstreik statt.